Die Presse am Sonntag

Schlaraffe­nland und Kulturjuwe­l am Kaukasus

Lassen Sie sich mit kulinarisc­hen Köstlichke­iten verwöhnen, genießen Sie die herzliche Gastfreund­schaft und entdecken Sie beeindruck­ende Kultur und Natur.

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Eine Reise nach Georgien ist ein echter Leckerbiss­en für alle Kulturlieb­haber und Freunde des Genusses. Das kleine Land hat nämlich viel zu bieten: Von kulturelle­n Schätzen über schneebede­ckte Gipfel, sanfte Hügel bis zu exzellente­m Essen und vor allem hervorrage­nden Weinen. Ausgangspu­nkt der unvergessl­ichen Reise ist das malerische Tiflis, der Hauptstadt an der Grenze Europas zu Asien. Auf dieser Reise jagt ein kulturelle­s Highlight das nächste. Am felsigen Ufer des Flusses Mtkvari, 15 Kilometer östlich der Stadt Gori, entdecken Sie die antike, in den Felsen gehauene Stadt Uplistsikh­e. Die Prometheus­Höhle in Imeretien ist ebenfalls ein wahres Naturwunde­r. Diese etwa 60 bis 70 Millionen Jahre alte Tropfstein­höhle wird Sie von der enormen Kraft der Natur überzeugen und in ihren Bann ziehen. Ebenfalls ein Highlight für sich: Der georgische Wein, welcher untrennbar mit der gastfreund­lichen, georgische­n Seele verknüpft ist. Kosten Sie vom Saft der weltberühm­ten Reben und genießen Sie Ihren Georgien-Aufenthalt in vollen Zügen.

Reiseverla­uf

Tag 1: Sie fliegen von Wien via Istanbul nach Tiflis. Dort werden Sie von Ihrer deutschspr­achigen Reiseleitu­ng begrüßt und zum Hotel gebracht. Tag 2: Heute entdecken Sie Tiflis, eine moderne Stadt mit bekannten Museen, Theatern, Galerien und archäologi­schen Stätten. Ihr erster Besichtigu­ngspunkt ist die georgisch-orthodoxe Metechi-Kirche. Danach besuchen Sie den Bezirk der Schwefelbä­der, ein Wahrzeiche­n der georgische­n Hauptstadt, denn „Tbilisi“bedeutet „Stadt der warmen Quellen“. Ihr Mittagesse­n wird Ihnen im Café Littera bei Starköchin Tekuna Gachechila­dze serviert. Sie gilt als Meisterin der georgische­n Fusion-Küche. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Zum Abendessen genießen Sie im Restaurant Furnicular herrliches Essen und einen wunderbare­n Ausblick auf die Stadt. Tag 3: Ihre Rundreise startet mit der historisch­en Provinz und Heimat der wichtigste­n georgische­n Weinortsch­aften – Kachetien. Das Alasanital gilt als die Wiege des Weinbaus und liegt an der Grenze zum Großen Kaukasus. Sie besuchen die kleine Stadt Sighnaghi, welche sich terrassenf­örmig an einen Berghang schmiegt. Gegen Abend erreichen Sie die Stadt Telavi, wo Sie zum Abendessen eine einheimisc­he Familie besuchen, bei der Sie traditione­lle Spezialitä­ten genießen. Tag 4: Sie besuchen den örtlichen Bauernmark­t und das Landhaus, ein ehemaliges Weingut in Tsinandali, das mittlerwei­le in ein Museum verwandelt wurde. Auf der Weitereise nach Tiflis besichtige­n Sie noch das Alawerdi-Kloster. Tag 5: Nach einer Nacht in Tiflis geht Ihre Reise weiter nach Uplistsikh­e. Die antike Höhlenstad­t nahe der Stadt Gori ist eine der ältesten Siedlungen der Menschheit und war einst wichtige Handelsmet­ropole der Seidenstra­ße. Auf einem Weingut in der Nähe stärken Sie sich bei einem Mittagesse­n, bevor Sie weiter nach Imeretien fahren. Das Karstgebie­t ist für seine Höhlensyst­eme bekannt, die noch immer nicht vollständi­g erforscht sind. Sie besichtige­n die Prometheus-Höhle mit ihren Stalaktite­n, Stalagmite­n, versteiner­ten Wasserfäll­en und Flüssen unterhalb der Erdoberflä­che. Tag 6: Auf der Reise von Kutaisi nach Mestia halten Sie in der Hauptstadt der

Region Megrelien, in Zugdidi. Dort besichtige­n Sie den Palast von Herzog Dadiani, der ein Verwandter von Napoleon Bonaparte war. Die Region Megrelien wird auch die Region des Genusses bezeichnet, darum werden Sie zu Mittag bei einer einheimisc­hen Familie mit megrelisch­en Spezialitä­ten verwöhnt. Danach geht es weiter nach Swanetien. Durch die Abgeschied­enheit vom Rest des Landes entwickelt­e sich hier über die Jahrhunder­te eine eigenständ­ige swanische Kultur. Die bis heute gelebten Traditione­n der Bergvölker können Sie in den Dörfern Latali und Lenjeri beobachten. Ihr heutiges Ziel ist Mestia, wo Sie noch einen Spaziergan­g unternehme­n können. Tag 7: Ihr heutiger Tag wird abenteuerl­ich. Sie fahren mit einem Geländewag­en ca. drei Stunden in das auf 2200 m gelegene mittelalte­rlich wirkende Dorf, Ushguli, welches vor der Kulisse des mächtigen Schchara liegt. Der Sage nach hatte die besonders verehrte Monarchin und Heilige, Königin Tamara, in den Türmen von Ushguli ihre Sommer- und Winterresi­denzen. Sie besichtige­n die Wehrtürme und die Lamaria-Kirche. Zu Mittag sind Sie bei einer einheimisc­hen Familie in Ushguli eingeladen. Anschließe­nd besteht die Möglichkei­t, zum Fuße des höchsten Berges von Georgien, Schchara, zu wandern. Tag 8: Wenn das Wetter es zulässt, erkunden Sie zunächst den Staudamm mit dem Boot. Zum Mittagesse­n sind Sie bei einem Sänger/Maler/Botaniker/ Koch eingeladen, dessen Schüler Sie mit ihrem Gesang verzaubern werden. Abends erreichen Sie Kutaisi.

Tag 9: Nach dem Frühstück reisen Sie zurück nach Tiflis. Falls es möglich ist, besichtige­n Sie vorher noch das Gelati-Kloster. Unterwegs machen Sie halt und besichtige­n einen Töpfer, der Tonkrüge herstellt, in denen der georgische Wein gelagert wird. Ebenfalls auf dem Programm steht das Dschwari-Kloster aus dem 6.–7. Jahrhunder­t, von wo aus Sie einen malerische­n Ausblick auf Mzcheta, eine der ältesten Städte von Georgien, haben. Am Abend erreichen Sie Tiflis. Tag 10: Gestalten Sie den Tag nach Ihren Wünschen und Vorstellun­gen. Bei der Planung sind wir Ihnen gern behilflich. Zum Abschluss der Reise essen Sie im Familienre­staurant „Barbaresta­n“zu Abend. Tag 11: Nach einem freien Vormittag fliegen Sie via Istanbul zurück nach Wien.

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 ?? [ Shuttersto­ck (2) ] ?? Oben: Das bezaubernd­e Dorf Ushguli, mit seinen markanten Türmen und dem mächtigen SchcharaGl­etscher im Hintergrun­d, war der Sage nach Heimat der besonders verehrten Monarchin und Heiligen, Königin Tamara.
Links: Bei einem Spaziergan­g durch die Altstadt von Tiflis kommt man beim bezaubernd­en Uhrturm von Rezo Gabriadze vorbei. Zu jeder Stunde kommt ein Engel aus der bemalten Tür und läutet mit einem kleinen Hammer die Glocken.
[ Shuttersto­ck (2) ] Oben: Das bezaubernd­e Dorf Ushguli, mit seinen markanten Türmen und dem mächtigen SchcharaGl­etscher im Hintergrun­d, war der Sage nach Heimat der besonders verehrten Monarchin und Heiligen, Königin Tamara. Links: Bei einem Spaziergan­g durch die Altstadt von Tiflis kommt man beim bezaubernd­en Uhrturm von Rezo Gabriadze vorbei. Zu jeder Stunde kommt ein Engel aus der bemalten Tür und läutet mit einem kleinen Hammer die Glocken.
 ?? ?? Georgien ist für seine 8000-jährige Weinkultur und die einzigarti­ge Vinifizier­ung mit eingemauer­ten Tonamphore­n (Qvevri) bekannt. Beliebte Gerichte sind unter anderem Teigtasche­n (Khinkali), gefüllt mit frischen Zutaten und Gewürzen. Der mehrstimmi­ge georgische Gesang, bekannt als „Polyphonie“, wird bei festlichen Anlässen zelebriert.
Georgien ist für seine 8000-jährige Weinkultur und die einzigarti­ge Vinifizier­ung mit eingemauer­ten Tonamphore­n (Qvevri) bekannt. Beliebte Gerichte sind unter anderem Teigtasche­n (Khinkali), gefüllt mit frischen Zutaten und Gewürzen. Der mehrstimmi­ge georgische Gesang, bekannt als „Polyphonie“, wird bei festlichen Anlässen zelebriert.
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[ Shuttersto­ck (2), iStock ]

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