Rapids Hoffnung auf eine rasche Kehrtwende
Kriselnde Wiener treffen in der Bundesliga heute auf den Lask.
Wien. Die sportliche Situation des SK Rapid hat sich vergangene Woche mit der Heimniederlage gegen Austria Klagenfurt weiter zugespitzt. Tabellenrang sechs mit mageren 14 Punkten nach Halbzeit des Grunddurchgangs entspricht nicht den grünweißen Ansprüchen. Zum Auftakt der Rückrunde wollen die Wiener am Sonntag (17 Uhr, live, Sky) in der FußballBundesliga die Kehrtwende einläuten, zu Gast in Hütteldorf ist der aktuell drittplatzierte Lask.
„Wir sind unzufrieden, so wie es bis jetzt gelaufen ist“, stellte RapidTrainer Zoran Barišić klar. „Wir haben zwar viele gute Spiele absolviert, aber nicht die gewünschten Resultate eingefahren.“Rapid gewann lediglich eines der vergangenen sieben BundesligaSpiele, im eigenen Stadion warten die GrünWeißen seit fünf Partien auf einen Erfolg. Die Erwartungshaltung rund um den Verein ist wahrlich eine andere, logischerweise werden kritische Stimmen immer lauter.
„Es gilt, die Kritik zu akzeptieren, die ist auch angebracht“, sagte Barišić, der sich trotz der angespannten sportlichen
Lage kämpferisch zeigte. „Wir wollen eine viel bessere Rückrunde als Hinrunde spielen, vor allem was die Ergebnisse betrifft.“In der Vorsaison zählte das grünweiße Konto unter ExTrainer Ferdinand Feldhofer nach elf Runden drei Punkte mehr (17), eine Diskussion, den Übungsleiter betreffend, kam in Hütteldorf diesmal bisher aber nicht auf. „Es gibt keine Trainerdiskussion“, bekräftige SportGeschäftsführer Markus Katzer. „Wir sind in der Lage, den Turnaround zu schaffen.“
Beginnend eben gegen den Lask. Wobei die Heimbilanz gegen die Linzer aus Sicht der Wiener leise Hoffnung macht. Das jüngste Aufeinandertreffen im AllianzStadion endete 1:1, zuvor behielt Rapid fünf Mal in Serie die Oberhand. Auch zum Saisonauftakt in Linz wussten die Hütteldorfer zu überzeugen. Am Ende reichte es trotz Überlegenheit aufgrund eines LastMinuteGegentreffers für ein 1:1.
Verbessertes VARSystem. Ab dieser, der zwölften Runde, werden Rapid und Co. jedenfalls unter der Aufsicht eines neuen VideoAssistenten (VAR) agieren. Das System erhielt eine technische Verbesserung und soll im Umgang mit Abseitsentscheidungen ab sofort besser handhabbar sein. Schiedsrichter wie TVZuschauer sollen von einer besseren grafischen Darstellung von Abseitssituationen profitieren, gaben der ÖFB und die Bundesliga bekannt.
Das neue Feature ermögliche laut einer ÖFBAussendung vom Donnerstag, Abseitsentscheidungen einfacher, automatisierter und schneller zu treffen und gleichzeitig für die Zuschauer transparenter und verständlicher aufzubereiten. Es erkenne auf Basis von gezogenen Linien automatisch, ob es sich um Abseits handelt oder nicht – und zeige diese Information, sobald die Linien final bestätigt sind, in einer Grafik an.