Feller führt Dreifachsieg an vor Schwarz und Matt
Ski alpin: Drei Klimaaktivisten störten Hochgurgl-Slalom.
Hochgurgl. Manch Klimaaktivist scheint schlecht beraten. Ein Sportereignis wie den Herren-Slalom in Hochgurgl, klar deklariert als „Green Event“, zu stören, mutet durchaus als Themaverfehlung an. Skifahrer sind der falsche Gegner, ebenso wie es Marathonläufer oder Fußballer sind.
Nach Neustart hatten positive Emotionen Vorrang. Mit einem rein österreichischen Podest endete das erste Weltcupskirennen der Männer in dieser
Saison. Bei der Premiere in Hochgurgl setzte sich Manuel Feller vor Marco Schwarz (+0,23 Sek.) und Michael Matt (+1,05 Sek.) durch. Für den Tiroler, der bereits zur Halbzeit in Front gelegen war, war es der dritte Weltcupsieg, der erste seit März 2021. Und: Erstmals brachte der Tiroler eine Führung nach dem ersten Durchgang hinunter.
ÖSV-Generalsekretär Christian Scherrer war vom Ergebnis begeistert, für die Störenfriede habe er kein Verständnis. Er wolle dieses Thema „abhaken“, man solle dieser Gruppe, die um jeden Preis nach Aufmerksamkeit lechze, nicht noch mehr Raum geben. „Wir werden die Sicherheitskonzepte noch weiter stärken.“Ob zivilrechtliche Schritte folgen, ließ er offen.
Farce von Zermatt. Wegen starken Windes und schlechter Prognose wurde die erste Weltcup-Abfahrt der Frauen auf dem Matterhorn mit dem Ziel oberhalb von Cervinia abgesagt. Wie schon bei den Herren in der Vorwoche droht auch dieses Event als Farce zu enden. Für heute wäre um 11.45 Uhr (live ORF 1) eine weitere Abfahrt angesetzt. Ergebnisse: 1. Feller 1:47,23 Min. (53,22/54,01) 2. Schwarz +0,23 3. Matt +1,05 4. Ryding (GB) +1,06 5. Yule (SUI) +1,08.