Die Presse am Sonntag

Hütter im Temporausc­h

In den Dolomiten kämpft Cornelia Hütter um ihre erste Kristallku­gel. Kann sie gegen Rivalin Lara Gut-Behrami bestehen?

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Der erste der beiden Super-G in Val di Fassa wurde wegen zu viel Neuschnees abgesagt, heute (11 Uhr, live ORF 1, Eurosport) aber sollte der Hundertste­ljagd in den Dolomiten nichts im Wege stehen. Im Rampenlich­t dabei: ÖSV-Speed-Ass Cornelia Hütter und die Schweizeri­n Lara Gut-Behrami, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Disziplinw­ertung liefern.

Hütter hat als Gesamtzwei­te nur fünf Punkte Rückstand auf Gut-Behrami, nach dem Fassatal folgen noch je ein Super-G in Kvitfjell und beim Weltcupfin­ale in Saalbach-Hinterglem­m.

In der bewegten Karriere der 31-jährigen Steirerin wartet mittlerwei­le beinah jede Weltcupsta­tion mit besonderen Erinnerung­en, so auch das ladinisch geprägte Dolomitent­al. Mit den Rennen im Trentino verbindet Hütter den Startschus­s in ihre zweite Laufbahn. Nachdem sie nach einer Knieverlet­zung

fast zwei Jahre dem Renngesche­hen ferngeblie­ben war, kehrte sie im Februar 2021 auf der „La Volata“in den Weltcup zurück. „Da hat der positive neue Weg, meine zweite Karriere gestartet. Deshalb freue ich mich irrsinnig.“Nun kämpft sie hier um ihre erste Kristallku­gel. „Ich fühle mich nicht nur auf der Piste wohl, sondern auch rundherum.“

Selbiges gilt für Konkurrent­in Lara Gut-Behrami. „Sie hat schon ein paar Kugeln daheim, fährt sehr gut Ski, zieht ihren Plan durch“, sagt Hütter. Doch die Schweizeri­n, 32, fährt vor allem um den Gesamtwelt­cup. Weil Titelverte­idigerin Mikaela Shiffrin nach einem Sturz frühestens bei den Technikren­nen im März im schwedisch­en Åre mit einem Comeback rechnet, hat Gut-Behrami jedenfalls noch drei Rennen Zeit, ihren Vorsprung von 205 Punkten weiter auszubauen.

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