Frieden und Hoffnung sind Kernbotschaften zu Ostern: Auch wenn die Welt krisengebeutelt ist, lohnt es sich, daran zu erinnern.
In den sozialen Medien wird ein Spruch von Jungeltern zu Jungeltern geschickt: „Es ist unfair, dass Menschen, die ins Bett gehen wollen, zuerst jene ins Bett bringen müssen, die gar nicht ins Bett gehen wollen.“Schlaf oder der Mangel an Schlaf ist ein Thema, an dem kaum eine Familie mit kleinen Kindern vorbeikommt. Wenn die Kleinen dann endlich schlafen, eröffnet sich das nächste Konfliktfeld: Was, wenn sie nur im Schlafzimmer der Eltern zur Ruhe kommen? Oder in der Nacht, tip tap, tip tap, den Schlafplatz wechseln? Nichts ist so friedlich und schön wie der Anblick schlafender Kinder, was aber, wenn deren Eltern in der Spannungszone, was wann für wen richtig ist, keinen Frieden mehr finden? Sabine Hottowy und Christina Garini haben ausführlich mit Expertinnen und Betroffenen gesprochen und ein sehr differenziertes Bild entworfen: Es gibt kein Richtig und kein Falsch, man darf sich helfen lassen, und auch diese Phase geht vorbei.
Schlaf ist auch Thema an diesem Osterwochenende: In der Nacht auf heute wurden die Uhren umgestellt. Die menschlichen Osterhasen mussten also früher aufstehen, um ihre Schätze zu verstecken. Mehr Menschen als sonst gehen heute in die Kirche, nicht aber in die Wiener Karlskirche, zu der die Einheimischen kaum einen Bezug haben. Ihr Chef, Pater Marek Pučalík, versucht sie stärker zu öffnen und erzählt beim Rundgang mit Bernadette Bayrhammer, wie er Wienerinnen und Wiener animieren will, die prachtvolle Kirche zu besuchen.
Ruhig ist es in der Jerusalemer Altstadt. Keine Touristen, nur wenige Pilger. Mareike Enghusen hat einen Lokalaugenschein gemacht. Immerhin sind die erwarteten Konflikte im Ramadan bisher ausgeblieben. Die Menschen hoffen auf Frieden. Die Hoffnung muss aufrecht bleiben, das ist eine österliche Kernbotschaft. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, frohe Ostern und danke für Ihre Treue.