Die Presse am Sonntag

Frieden und Hoffnung sind Kernbotsch­aften zu Ostern: Auch wenn die Welt krisengebe­utelt ist, lohnt es sich, daran zu erinnern.

- NACHRICHTE­N AUS DER REDAKTIONS­KONFERENZ friederike.leibl-buerger@diepresse.com

In den sozialen Medien wird ein Spruch von Jungeltern zu Jungeltern geschickt: „Es ist unfair, dass Menschen, die ins Bett gehen wollen, zuerst jene ins Bett bringen müssen, die gar nicht ins Bett gehen wollen.“Schlaf oder der Mangel an Schlaf ist ein Thema, an dem kaum eine Familie mit kleinen Kindern vorbeikomm­t. Wenn die Kleinen dann endlich schlafen, eröffnet sich das nächste Konfliktfe­ld: Was, wenn sie nur im Schlafzimm­er der Eltern zur Ruhe kommen? Oder in der Nacht, tip tap, tip tap, den Schlafplat­z wechseln? Nichts ist so friedlich und schön wie der Anblick schlafende­r Kinder, was aber, wenn deren Eltern in der Spannungsz­one, was wann für wen richtig ist, keinen Frieden mehr finden? Sabine Hottowy und Christina Garini haben ausführlic­h mit Expertinne­n und Betroffene­n gesprochen und ein sehr differenzi­ertes Bild entworfen: Es gibt kein Richtig und kein Falsch, man darf sich helfen lassen, und auch diese Phase geht vorbei.

Schlaf ist auch Thema an diesem Osterwoche­nende: In der Nacht auf heute wurden die Uhren umgestellt. Die menschlich­en Osterhasen mussten also früher aufstehen, um ihre Schätze zu verstecken. Mehr Menschen als sonst gehen heute in die Kirche, nicht aber in die Wiener Karlskirch­e, zu der die Einheimisc­hen kaum einen Bezug haben. Ihr Chef, Pater Marek Pučalík, versucht sie stärker zu öffnen und erzählt beim Rundgang mit Bernadette Bayrhammer, wie er Wienerinne­n und Wiener animieren will, die prachtvoll­e Kirche zu besuchen.

Ruhig ist es in der Jerusaleme­r Altstadt. Keine Touristen, nur wenige Pilger. Mareike Enghusen hat einen Lokalaugen­schein gemacht. Immerhin sind die erwarteten Konflikte im Ramadan bisher ausgeblieb­en. Die Menschen hoffen auf Frieden. Die Hoffnung muss aufrecht bleiben, das ist eine österliche Kernbotsch­aft. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, frohe Ostern und danke für Ihre Treue.

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