Die Redaktion der »Presse am Sonntag« trauert um Michael Horowitz, Fotograf und Kulturkenner, Feingeist und Charakterkopf.
Eigentlich sollte an dieser Stelle über gute und schlechte Aussichten geblödelt werden. Schlechte für das Elektroauto und eher auch für das Bargeld, gute von den Dächern Wiens. Aber dann wurde eine traurige Nachricht publik: Michael Horowitz ist im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der begnadete Fotograf und Gründer des „Kurier“-Freizeit-Magazins schmückte später mit seinen Texten die „Presse am Sonntag“, darunter Serien über „Legenden“und auch über „Wiener Originale“, zu denen Horowitz zweifellos selbst zählte. Der Nachruf von Teresa Schaur-Wünsch auf das humorvolle Multitalent ist bereits in der Samstagsausgabe der „Presse“erschienen, er endet mit einem Zitat von Hugo Portisch: „Michael Horowitz war einer, der sah und entdeckte, der fühlte und erkannte – als Fotograf und Schriftsteller.“Der Satz habe Horowitz gefreut, schreibt Schaur-Wünsch: „Und deshalb wollen wir ihn wiederholen – für die Ewigkeit.“
Vielleicht haben Sie die Meldung gelesen: In einem deutschen Hafen-Terminal stauen sich die Elektroautos. Es ist das Bild zu einer Krise, die in ihrer Wucht noch unterschätzt wird und die sich in einem Satz zuspitzen lässt: Alle setzen auf das E-Auto, nur die Kunden nicht. „Auto und Motor“-Chef Timo Völker erklärt die Lage und geht der Frage nach, ob sich dem „Stromer“überhaupt noch der Stecker ziehen ließe, nachdem die Weichen auf Elektromobilität gestellt wurden.
Es steht viel auf dem Spiel. Auch für den Standort Österreich. Das Land hängt am Auto. Und gefühlsmäßig auch am Bargeld. Jeannine Hierländer, Beate Lammer und Aloysius Widmann erzählen Ihnen alles über Scheine und Münzen, darunter, warum sie polarisieren und vor allem immer weniger werden. Lesenswert!