Wie groß sind die Probleme der OMV?
schaft bei der NSDAP schaffte, kann man ruhig als besonders außergewöhnlich bezeichnen. Ich wüsste gern, wie sich diese selbstgerechten Gutmenschen von heute verhalten hätten, wenn sie in jenen Jahren gelebt hätten. Wären sie alle emigriert, ihre Heimat hinter sich lassend, oder in den Widerstand und somit in den sicheren Tod gegangen?
Wer wissen will, wer Karl Böhm wirklich war, dem empfehle ich das kleine Heftchen, das seiner Einspielung der „Frau ohne Schatten“von der DG beigelegt wurde. Der politisch ganz unverdächtige Franz Endler hat hier in einer kostbaren literarischen Miniatur dem österreichischsten aller Pultvirtuosen ein hinreißend feinsinniges, richtiges und leider viel zu unbekanntes Denkmal gesetzt, wie es nur wenigen gegönnt ist.
Ich gehöre zu jenen, die Böhm sehr oft hören und probieren erleben durften, und bin dankbar dafür. Er war ein Gigant. Keiner konnte mit derart minimalistischer Zeichengebung Orchester und Bühne durch die schwierigsten Partituren manövrieren und eine solche Wirkung erzielen.
Unter allen ganz großen Dirigenten ist er der am meisten Unterschätzte. Das hat sicher auch mit seinem bescheidenen Auftreten und seiner unspektakulären Art, mit der er seine Kunst ausübte, zu tun. Dr. Christian Pfersmann, „OMV: ,Staat muss Einfluss behalten‘“, von Hedi Schneid, 29. 12. Endlich regt sich qualifizierter Widerstand zum OMV-Swap. Dank Hannes Androsch, Claus Raidl und Brigitte Ederer. Seit Wochen wundert mich, dass der geplante AssetSwap (welch scheußliches Unwort) keine Aufregung verursacht hat.
Das Signal ist deutlich: „Wir sind mit unserer Strategie gescheitert, Nabucco hat zu viel Kraft gekostet. Wir resignieren und legen unser Glück in die Hände eines Stärkeren . . .“Es stellt sich also die