Eine Fehlbesetzung
Frage, wie groß die Probleme der OMV wirklich sind.
Aber: Kann es gut gehen, Eigentumsanteile an nationalen Ressourcen in einem Land zu erwerben, wo nur ein Recht herrscht – das von Wladimir Putin? Dafür auch Anteile an Österreichs einziger Raffinerie abgeben? Beteiligung von russischen Managern zulassen, denen man zutraut, dass sie nötigenfalls auch zu Gewaltmitteln greifen?
Das alles verbietet doch einfacher Hausverstand. Unser Finanzminister billigt das aber; der Wirtschaftsminister auch. Warum? Da kommen bei mir gleich ungeheuerliche Vermutungen auf.
Der Gas- und Ölmarkt ist doch auf absehbare Zeit ein Käufermarkt. Die OMV hat als starker Käufer und österreichischer Vertriebsmonopolist eine starke Position. Das müsste genügen, um eine eigene, vielleicht weniger ehrgeizige Strategie zu entwickeln.
Es sind halt Hausaufgaben bei sinkenden Umsätzen zu erledigen. Ing. Helmut Sterrer, „Wen wir vermissen werden“, von A.-M. Wallner, „Die Presse am Sonntag“, 27. 12. Den glutäugigen Ägypter Omar Sharif den blassen Engländer Lawrence of Arabia spielen zu lassen wäre schon seinerzeit eine eklatante Fehlbesetzung gewesen. Selbst wenn man diesen Film nie gesehen haben sollte, müsste das zu erkennen sein – oder? Olaf Arne Jürgenssen, IMPRESSUM: DEBATTE Leitung: E-Mail: Redaktion Leserbriefe:
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