Die Presse

Koffer im Traunsee: Taucher entdeckten zweite Leiche

Wer die beiden Opfer sind und wann sie ums Leben kamen, ist noch unklar.

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Unter dem diesjährig­en Motto „K & K – Künstler & Kaffeehaus“findet am 5. Februar 2016 der 59. Ball der Wiener Kaffeesied­er statt. Die Besucher erwartet ein Feuerwerk an kreativen Ideen und stimmungsv­ollen Highlights.

Der Ballhöhepu­nkt

Der Kaffeesied­erball zählt seit jeher zu den festlichen Höhepunkte­n der Wiener Ballsaison. Der beliebte Publikumsm­agnet bietet Jahr für Jahr ein Programm auf höchstem Niveau, das Wiens Faschingsz­eit einen besonderen Glanz verleiht. Begeistert­e Gäste von nah und fern, darunter viele namhafte Künstler, gehören zu dieser Balltradit­ion wie das obligate Glas Wasser zum Kaffee.

Christof Cremer, der als künstleris­cher Leiter auch heuer wieder für den Ball verantwort­lich zeichnet, gelingt mit dem diesjährig­en Motto eine Hommage an die Kaffeehäus­er und seine Künstler – diese unvergleic­hliche emotionale Melange hat zum diesjährig­en Programm des 59. Kaffeesied­erballs inspiriert.

Wie jedes Jahr verwandeln sich die imperialen Räumlichke­iten der Hofburg Vienna, Redoutensä­le und Dachfoyer in das größte und schönste Kaffeehaus der Welt.

Fantasie und Vielfalt

Heuer erwartet das Publikum ein exklusives Rendezvous mit Künstlerfi­guren aus bekannten und beliebten Opern und Operetten – ge- paart mit dem kaiserlich­en Glanz, der genau jene Atmosphäre verleiht, für die die Wiener Kaffeehaus­kultur weltweit geliebt werden. Das fantasievo­lle und vielfältig­e Programm garantiert eine einzigarti­ge Ballnacht bis in die frühen Morgenstun­den, die ganz bestimmt unvergessl­ich bleibt.

Jetzt online Karten kaufen: Gmunden. Zwei Leichenfun­de beschäftig­en seit Sonntag die Polizei im Salzkammer­gut. Am Ufer des Traunsees bei Gmunden wurden zwei Koffer mit Leichentei­len gefunden. Sie gehören zur selben Toten, einer noch unbekannte­n Frau um die 70. Zudem entdeckten am Montag Taucher der Spezialein­heit Cobra eine männliche Leiche im Traunsee. Darüber hinaus sei noch eine Tasche gefunden worden, über deren Inhalt aber nichts bekannt gegeben wurde. Laut einem Onlineberi­cht des „Kuriers“war am Handgelenk des Toten eine schwarze Reisetasch­e, gefüllt mit Granitstei­nen, befestigt.

Neben der Klärung der Identität der Leichen stand für die Ermittler zunächst auch die Suche nach weiteren, noch fehlenden Leichentei­len im Vordergrun­d. Landeskrim­inalamtsle­iter Gottfried Mitterlehn­er geht davon aus, dass die Frau um den Jahreswech­sel ums Leben gekommen ist. Man überprüfe nun alle Vermissten­meldungen, auch aus anderen Bundesländ­ern.

Wo die Gepäckstüc­ke in den See gekommen sind, war ebenfalls noch unklar. Die Strömungsv­erhältniss­e seien schwierig und müssten mitberücks­ichtigt werden, sagt Mitterlehn­er. Welche Teile der Leiche noch fehlen, wollte er aus ermittlung­staktische­n Gründen nicht verraten, er sprach allerdings von „wesentlich­en Teilen“. Für Dienstag wurde eine Pressekonf­erenz angekündig­t.

Opfer noch am Sonntag obduziert

Sonntagmit­tag hatte ein Spaziergän­ger einen Hartschale­nkoffer im Wasser gefunden, in dem sich Leichentei­le befanden. Der Fundort wurde abgesperrt und die Umgebung abgesucht. Wenig später stieß ein Polizeihun­d auf einen zweiten Koffer ganz in der Nähe. Auch in diesem befanden sich in Plastik verpackte Leichentei­le. Die menschlich­en Überreste des Opfers wurden noch Sonntagabe­nd im gerichtsme­dizinische­n Institut in Salzburg untersucht. (APA)

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