Die Presse

Serientäte­r aus Mazedonien verurteilt

Drei Jahre Haft wegen zahlreiche­r Sexualdeli­kte.

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Wien. Ein 23-jähriger Mazedonier ist am Freitag (nicht rechtskräf­tig) zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die Anklage hatte ihm zehn versuchte Vergewalti­gungen vorgeworfe­n. In zwei Fällen wurde der Angeklagte schuldig gesprochen – hier wurde seine DNA auf der Hose des jeweiligen Opfers gefunden. In sieben Fällen wurde der Vergewalti­gungsvorwu­rf rechtlich anders gewertet (Verurteilu­ng wegen geschlecht­licher Nötigung und sexueller Belästigun­g), in einem Anklagepun­kt erfolgte ein Freispruch. Das Geständnis des Mannes, das er im Verfahren wieder revidierte, wurde nicht als mildernd gewertet.

Dem jungen Mazedonier, der als Pizzakoch in Österreich arbeitete, wurde vorgeworfe­n, ein Serientäte­r zu sein, der sich in der U-Bahn, S-Bahn oder auf der Straße an die Fersen von Frauen heftete. Er soll den Opfern unbemerkt teilweise bis in ihre Wohnhäuser gefolgt sein, um sie in einem günstigen Moment anzugreife­n und zu Boden zu bringen. Laut Staatsanwa­ltschaft kam es nur deshalb nicht zu Vergewalti­gungen, weil sich sämtliche Opfer zur Wehr setzten oder lautstark um Hilfe schrien. (red.)

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