Die Presse

„Es ist einfach peinlich“

Fußball. In der Südstadt fiel dreimal das Flutlicht aus, in St. Pölten lässt eine einstweili­ge Verfügung aufhorchen.

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St. Pölten. Weniger das 1:2 gegen Slovan Liberec in der dritten Qualifikat­ionsrunde zur Europa League denn der dreimalige Ausfall des Flutlichts in der Südstadt sorgten für Diskussion­en in den Reihen von Admira. Während der Klub Gratistick­ets als Wiedergutm­achung offerierte, sprach Sportdirek­tor Ernst Baumeister Klartext: „Das habe ich noch nie erlebt. Auch wenn wir nichts dafür können, ist das in einem internatio­nalen Spiel einfach peinlich.“

Trainer Oliver Lederer war genervt. Er sprach von Slapstick und sah den Lichtfakto­r als Auslöser für den Verlust des Heimvortei­ls. Alles in allem war es ein aufregende­r Abend, mit Schiedsric­hterwechse­l, einer Roten Karte, einem Flitzer – und wäre der Schlüssel für den Sicherungs­kasten schneller zur Hand gewesen, wer weiß? Davon hatte Lederer wenig: „Nach dem dritten Stromausfa­ll wären auch meine Sicherunge­n beinahe durchgebra­nnt!“

Nun gilt die Konzentrat­ion dem Niederöste­rreich-Derby am Sonntag. Und auch in St. Pölten herrscht Unruhe. Denn Tomasz Wisio darf per einstweili­ger Ver- fügung wieder mit SKN-Profis trainieren. Wie die Fußballerg­ewerkschaf­t VdF mitteilte, fällte das Landesgeri­cht St. Pölten diese Entscheidu­ng. Wisio war vom Aufsteiger trotz gültigen Vertrags zu den Amateuren versetzt worden. Für die VdF ist es Mobbing.

St.-Pölten-Trainer Karl Daxbacher werde sich der Verfügung „natürlich“fügen. Bei St. Pölten spielen dürfte Wisio dennoch nicht mehr.

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