Die Presse

Mit Bonuszerti­fikaten auf Apple-Aktien setzen?

Zertifikat­e-Lexikon. Ertrag und Risiko sind variierbar.

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Wien. Apple verkauft weniger iPhones als zu seinen besten Zeiten, die jüngsten Quartalsza­hlen haben aber dennoch positiv überrascht und der zuletzt ein wenig schwächeln­den Aktie zu einem neuen Schub verholfen. Wer dem Unternehme­n zutraut, demnächst wieder bahnbreche­nde Innovation­en auf den Markt zu bringen, findet jetzt einen guten Einstiegsz­eitpunkt für die Aktie. Wer sich diesbezügl­ich nicht so sicher ist, kann zu einem Bonuszerti­fikat greifen.

Solche funktionie­ren grundsätzl­ich so: Man erwirbt das Zertifikat, und am Ende der Laufzeit gibt es einen vorher festgelegt­en Bonus, sofern die Apple-Aktie während dieses Zeitraums nie eine bestimmte Barriere berührt hat oder gar darunter gefallen ist. Passiert das dennoch, erhält man am Ende der Laufzeit nur den Gegenwert der Aktie.

Ob ein solches Investment attraktiv ist, hängt von der Höhe des Bonus und vom Abstand zur Barriere ab. Wer einen hohen Bo- nus will, bezahlt für diesen mit einem höheren Risiko: Die Barriere liegt dann oft nahe am gegenwärti­gen Kurs, und die Wahrschein­lichkeit, dass die Aktie zwischenze­itlich einmal so tief fällt, ist höher.

Ein Beispiel: Die Apple-Aktie kostete zuletzt etwa 104 Dollar. Ein Zertifikat (DE000CN4DJ­G4), dessen Laufzeit Mitte Dezember (also in nicht einmal fünf Monaten) endet, verspricht einen Ertrag von sieben Prozent, wenn die Aktie zwischenze­itlich nicht unter die Barriere fällt, was einem Minus von 16 Prozent entspräche. Wer es sicherer mag und eine Barriere bei einem Drittel unter dem gegenwärti­gen Kurs will, kann zu einem Produkt greifen (DE000SE0C0­P4), mit dem er bis Mitte Dezember 1,6 Prozent Rendite erzielen kann.

Zum Vergleich: Gegenüber seinem Allzeithoc­h hat Apple ein Fünftel verloren, derzeit befindet sich die Aktie nach einigen Aufs und Abs wieder dort, wo sie zu Jahresbegi­nn war. (red.)

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