Fiat Cinquecento Sporting
Die Fiat Cinquecento, der in großer Zahl nicht nur italienische Städte besiedelte, war nur ein zarter Vorgeschmack auf die Lifestylekanone, die der Nuova 500 einige Jahre später werden sollte. Er war ein schlichtes, günstiges, allenfalls bemerksenswert eckiges Stadtauto. Die Edelversion des Cinquecento war leicht erkennbar: Den Sporting gab es vornehmlich in Rot, Schwarz oder Gelb, mit knallroten Sicherheitsgurten und mit großer Front- und Heckschürze in Wagenfarbe.
Die ambitionierte Optik war nur Teil des Pakets: Es gab auch einen größeren Motor mit 1,1 Liter Hubraum. In vermutlich nur wenigen Exemplaren des Sporting beließ man es bei den serienmäßigen 54 PS, die „Fire“-Maschine war leicht zu tunen, auch das Fahrwerk mit Sportfedern. Der keine 800 kg schwere Zweitürer geriet schnell zum Flitzer mit sympathischem Understatement. Eine Turbovariante, die sich zum Beispiel der einstige Benzinbruder Roland Düringer anschaffte, brachte es gar auf über 100 PS – wenn sie denn lief. Bauzeit: 1994 bis 1998 Was geblieben ist: Für viele Fans des Cinque war der Nachfolger – Seicento, also 600 – enttäuschend. Er machte auch als Sporting nicht viel her. Diese Linie wurde eingestellt, Powerversionen laufen heute unter dem Abarth-Label. Schade ist es vor allem um die stilvoll-puristischen Innenräume, die Fiat zuletzt im Cinquecento zuwege brachte. So lässige Kleinwagen gibt es heute nicht mehr. (tiv)