Die Angst der Börsianer vor Janet Yellen
Auch am Donnerstag herrschte Zurückhaltung.
Schlechte Zahlen von der deutschen Konjunktur (siehe nebenstehenden Artikel) und das Abwarten vor der am Freitag anstehenden Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen zur Geldpolitik haben Europas Börsen am Donnerstag ins Minus gedrückt, auch die USIndizes starteten mit negativen Vorgaben. Bei den Anlegern steht vor allem die Frage im Raum, wann die Währungshüter weiter an der Zinsschraube drehen.
Andere Konjunkturnachrichten, etwa, dass die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA im Juli besser ausgefallen sind als erwartet, beeindruckten die Anleger diesmal nicht.
Die Berichtssaison ging in eine neue Runde. So leidet der Computerkonzern HP weiter unter schwachen Druckerverkäufen, das PCGeschäft war im vergangenen Quartal aber besser gelaufen. Für das laufende Quartal stellte HP einen bereinigten Gewinn zwischen 34 und 37 Cent je Aktie in Aussicht und lag damit deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Die Papiere sackten ab.
Auch einige Einzelhändler legten Geschäftszahlen vor. So erwirtschaftete der Luxusjuwelier Tiffany dank guter Kostenkontrolle einen überraschend hohen Gewinn, die Aktie stieg.
In Wien gab es Zugewinne für die CA Immo, deren Zahlen den Anlegern gefielen. Auch RHI setzte seinen Aufwärtstrend fort.