Schreckensnachricht für viele Bauern
kaum vorbereitet und finden sich einer Phalanx an Wirtschaftsanwälten, Investmentbankern und einem bestens gebrieften bayrischen Finanzminister gegenüber. Spätestens hier hätten die österreichischen Vertreter erkennen müssen, dass keine Verhandlungen auf Augenhöhe stattfinden können. Sie hätten die Notbremse ziehen müssen, sich das Konzept der bayrischen Vertreter anhören und einen neuen Termin vereinbaren. Sich aber unter Druck setzen und dann in einer Panikreaktion und auch ohne ausreichende Konsultierung von (externen!!!) Experten eine de facto insolvente Bank auf ’s Auge drücken zu lassen, zeigt wohl, wie überfordert manche Regierungsmitglieder waren (und leider auch heute noch sind).
Was bleibt, ist eine Milliardenpleite, die den Staatshaushalt noch lange belasten wird. Wir Steuerzahler nehmen zähneknirschend zur Kenntnis, dass wir schlecht regiert werden und Fehlleistungen in der Politik sanktionslos bleiben. „Wölfe, geboren in Österreich“, von Manfred Seeh, 26. 8. Der Wolf erobert Europa wieder, nachdem die Wolfbestände Mitte des 20. Jahrhunderts am niedrigsten waren. In Deutschland gibt es mindestens 35 Rudel und ca. 300 Wölfe, in der Schweiz sind dzt. 27 genetisch unterschiedliche Wölfe nachgewiesen, man geht aber von ca. 40 Tieren und zusätzlich den Welpen des heurigen Jahres aus.
Im vergangenen Jahrhundert gab es in Österreich nur einzelne Durchzügler. Jetzt kam es erstmals wieder zu einer Ansiedlung und Vermehrung von Wölfen. Eine Frohbotschaft für die Stadtbevölkerung und die Naturschutzorganisationen; eine Schreckensnachricht für viele Bauern, besonders für jene, die eine naturnahe, extensive Viehhaltung betreiben. Eine besorgniserregende Nachricht für die ländliche Bevölkerung in den Wolfsgebieten. In Deutschland und der Schweiz nahmen