Wie die Festspiele einen Sponsor verloren
Salzburg. Nach dem Abgang von Intendant Alexander Pereira bei den Salzburger Festspielen drohten Sponsoren ihre Verträge zu kündigen. Präsidentin Helga Rabl Stadler hat alles wieder ins Lot gebracht – fast. Schuld daran ist das Tabakgesetz. Japan Tabacco International war zuletzt mit 600.000 Euro dabei. Auf der Liste der Sponsoren stand daher auch dessen JTIKürzel auf der Sponsorenliste – keine verbotene Werbung für Zigaretten, nur das Firmenlogo, das ohnehin kaum einer kennt. Außer offenbar einem Besucher der Festspiele. Er erstattete Anzeige. Das Salzburger Magistrat verhängte eine Verwaltungsstrafe von 3850 Euro, und der Vertrag mit JTI musste gelöst werden. JTI tritt in Österreich als Sponsor im Kultur,- Sozialund Bildungsbereich auf, unterstützt auch einen Bauernhof, der Behinderten hilft. Immer ist nur das Logo zu sehen, trotzdem gibt es Verwaltungsverfahren.