Irrige Ansichten durch zu viel TV-Konsum
Wer ständig fernsieht, unterliegt Alltagsmythen.
Konsumenten von amerikanischen TV-Krimis glauben in weitaus höherem Ausmaß als ihre Mitbürger, dass es in Österreich noch die Todesstrafe gibt. Das ergab unter anderem eine Studie am Zentrum für Public Health der Med-Uni Wien. Je höher der TV-Konsum, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Konsumenten auch das Gesehene glauben, sagen die Autoren der Studie. So nahmen 11,6 Prozent der befragten VielFernseher an, dass es in Österreich – wie in den USA – die Todesstrafe gibt.
Befragt wurden 322 TVKonsumenten. Dabei wurde offenkundig, dass die verzerrte Darstellung der Welt im TV zu einer verzerrten Wahrnehmung der Welt beim Zuschauer führen kann. Auch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, wird überschätzt. (ewi)