Hollywoods Kampagne gegen „Muppet-Hitler“
Die „Avengers“-Superhelden machen gegen Donald Trump mobil.
Wien/Los Angeles. Hollywood hatte noch nie ein großes Herz für Republikaner – selbst dann nicht, als einer der ihren für das höchste Amt im Staat antrat: Ronald Reagan. Mit Ausnahme von Clint Eastwood und ein paar anderen notorischen Einzelgängern mobilisiert die linksliberale Filmbranche indessen eine Parade von hochkarätigen Stars gegen Donald Trump.
Unter dem Motto „Save the Day“initiierte Joss Whedan, Regisseur des ActionSpektakels „Avengers“, einen Wahlaufruf gegen Trump, den „orangehaarigen Muppet-Puppen-Hitler“, wie er sich ausdrückte. Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Julianne Moore oder Don Cheadle waren mit Eifer bei der Sache, um gegen den „Feigling“und „Rassisten“Stimmung zu machen, ohne den Namen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten indes auch nur zu erwähnen.
„Wir können Albtraum beenden“
„Wollen wir die Atomwaffen wirklich einem Mann anvertrauen, dessen Markenzeichen es ist zu feuern?“, lautet die rhetorische Frage in dem Spot. „Wir können diesen Albtraum beenden, bevor er begonnen hat“, appelliert Julianne Moore. Als Belohnung für die richtige Wahl stellt die „Avengers“-Besetzung – eine Ansammlung von Superhelden – im Übrigen eine Nacktszene Mark Ruffalos, des „Hulk“-Darstellers“, in Aussicht.
Nicht nur sprachen sich neuerlich 75 US-Diplomaten gegen Trump aus. Auch Ex-Präsident George Bush Sr., der Patriarch des Bush-Clans, will angeblich für Hillary Clinton stimmen. Wie viele andere Parteigranden waren die Bushs dem Parteitag der Republikaner im Juli in Cleveland demonstrativ ferngeblieben. (vier)