Konzerne wollen Atomsparten zusammenlegen
Hitachi, Toshiba und Mitsubishi Heavy Industries schreiben Verluste mit Kernbrennstoffen.
Tokio. Gut fünf Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima wollen die Industriekonzerne Hitachi, Toshiba und Mitsubishi Heavy Industries einem Insider zufolge ihr verlustträchtiges Geschäft mit Kernbrennstoff fusionieren. Ziel sei es, die Tochterunternehmen im Frühjahr kommenden Jahres zusammenzulegen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Reuters. Letztlich könnte demnach auch das Reaktorgeschäft verschmolzen werden. Über Einzelheiten sei noch nicht gesprochen worden. Die drei Unternehmen erklärten, sie zögen verschiedene Optionen in Betracht. Entschieden sei nichts.
Wegen Bedenken in der Bevölkerung und Sicherheitsproblemen sind nach der Fukushima-Katastrophe nur drei der 42 Reaktoren am Netz. Die Aussichten, die anderen Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, sind mau. (Reuters)