Die Presse

Buchpräsen­tation de Waals im Palais Ephrussi

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Es war ein überrasche­nd kurzweilig­er Abend rund um ein Buch mit einem scheinbar sehr trockenen, speziellen Thema: Nach dem Bestseller seiner aufgearbei­teten Familienge­schichte („Der Hase mit den Bernsteina­ugen“) begab sich der ursprüngli­che Keramikkün­stler Edmund de Waal in „Die weiße Straße“nun auf die Spuren seiner eigenen Leidenscha­ft. Wie beim „Hasen“vor fünf Jahren stellte auch diesmal die Anwaltskan­zlei Benn-Ibler ihre Räumlichke­iten im Palais Ephrussi am Universitä­tsring zur Verfügung, das einst der Familie de Waals gehört hatte, bevor sie von den Nazis verfolgt, enteignet und vertrieben wurde.

De Waal, der am 10. Oktober eine Ausstellun­g im Kunsthisto­rischen Museum eröffnet, las einen Auszug aus seinem Buch, erzählte einen Witz und ließ so gar nichts von der Ergriffenh­eit spüren, die die Anwesenden mitunter ob der historisch­en Komponente des „Events“überkam. Darunter Gastgeber Ivo Deskovic, KHM-Generalin Sabine Haag, Lassnig-Stiftungs-Präsident Peter Pakesch, Ashoka-Österreich-Direktorin Marie Ringler und Filmerin Ruth Beckermann. (sp)

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