Hammerschmid weist Kritik an Reform zurück
Autonomiepaket sei kein Sparen durch die Hintertür.
Wien. Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) hat am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“Kritik am Schulautonomiepaket zurückgewiesen. „Das Autonomiepaket ist sicher kein Sparpaket, da würde ich mir mein eigenes Konzept zerschießen“, trat Hammerschmid Befürchtungen der Lehrervertreter entgegen, es solle „durch die Hintertüre“gespart werden.
Zur Kritik der Schulpartner – Eltern-, Schüler- und Lehrervertretung –, sie würden entmündigt und ihre Mitbestimmungsrechte beschnitten, hielt die Ministerin fest, dass die (mit dem Paket aufgewerteten) Direktoren oder Clusterleiter ja auch die Verantwortung tragen. Sie müssten den Kopf hinhalten und bräuchten deshalb die Entscheidungsbefugnis – wobei „ein guter Manager einer ist, der mit seinem Team arbeitet, den Pädagogen, den Schulpartnern“. In wichtigen Fragen wie dem Übergang zu einer verschränkten Ganztagsschule oder bezüglich Schwerpunkten säßen die Schulpartner aber mit am Tisch.
Auf Autonomie setzt Hammerschmid auch in Fragen wie „Kreuz in den Schulklassen“: Das sollen die Schulen selbst entscheiden, von ihr komme keine Vorgabe. Auch von Vorgaben für den Umgang mit Flüchtlingen hält sie nichts – man könne die nötige Integration nicht verordnen. (APA)