Börsen in Sorge, nur ATX hält sich relativ gut
Das Italien-Referendum bereitet Kopfzerbrechen.
A m Donnerstag wiesen die europäischen Börsen überwiegend negative Vorzeichen auf. Als Gründe wurden das bevorstehende Verfassungsreferendum in Italien und die anstehende Präsidentschaftswahl in Österreich angeführt. Ausgerechnet der Wiener ATX hielt sich aber vergleichsweise gut, da er von den schwer gewichteten Bankwerten Raiffeisen und Erste Group sowie vom Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann nach oben gezogen wurde.
Europaweit fanden sich Banken unter den Gewinnern, während Industriewerte tendenziell nachgaben. Die US-Börsen eröffneten uneinheitlich, der Dow Jones legte zu, der Technologieindex Nasdaq gab leicht nach. Auch in den USA zogen Bankwerte wie Goldman Sachs an. Doch trübte die gestiegene Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA die Eröffnung der Wall Street. In der vergangenen Woche stellten 17.000 Personen mehr und somit insgesamt 268.000 einen Antrag. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg in der vergangenen Woche um 500 auf 251.500 Anträge. Die Daten deuten trotzdem weiterhin auf einen robusten Arbeitsmarkt hin.
Die Industrie wuchs im November kräftiger als ursprünglich von Ökonomen erwartet. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe kletterte auf 53,2 Punkte und lag damit über dem Vormonatswert von 51,9 Zählern.