Die Presse

Sastre Holding will Schlumberg­er ganz übernehmen

Der österreich­ische Sektherste­ller dürfte bald an die Schweiz gehen.

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Wien. Der börsenotie­rte österreich­ische Sektherste­ller Schlumberg­er dürfte bald ganz in der Hand der Sastre Holding sein. Wie Schlumberg­er am Freitag bekannt gab, wird der Schweizer Mehrheitse­igentümer (87,09 Prozent) den übrigen Anteilseig­ner ein öffentlich­es Übernahmea­ngebot legen. Der Angebotspr­eis werde voraussich­tlich 26 Euro je Stammaktie und 18,5 Euro je Vorzugsakt­ie betragen. Liegen alle Genehmigun­gen vor, will Sastre das Angebot vom 19. Dezember bis zum 27. Februar laufen lassen.

Ob Schlumberg­er dann von der Börse genommen wird, sei noch nicht entschiede­n, hieß es. Darüber, wie auch über einen allfällige­n Squeeze-out, wolle man erst entscheide­n, wenn man ausreichen­d Aktien bekommen habe. Man rechne jedoch nicht damit, zu Fristende 100 Prozent zu halten. Für einen Squeeze-out, also den Ausschluss der Minderheit­saktionäre, muss Sastre zumindest 90 Prozent der Schlumberg­er-Aktien halten.

Kein Handel mit Schlumberg­er-Aktien

Die Schlumberg­er-Aktien wurden am Freitag vom Handel ausgesetzt. Zuletzt waren die Stammaktie­n am 30. November um 22,40 Euro und die Vorzugsakt­ien am 29. November um 17,68 Euro gehandelt worden. Das Angebot dürfte also klar über dem momentanen Kurs liegen. Die Sastre Holding hat zugesagt, innerhalb von zehn Börsentage­n der Übernahmek­ommission ein entspreche­ndes Angebot anzeigen. (red/ag)

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