Über 100.000 machten mit
Big Bell: Größter Test der Quantenphysik gelungen.
Am 30. November konnte jeder am weltgrößten Versuch der Quantenphysik teilnehmen. Benannt nach dem Physiker John Bell, der vorschlug, Zufallsgeneratoren durch Menschen zu ersetzen, war der Big-Bell-Test ein Erfolg: Gerechnet hatten die elf Quantenphysik-Institute von Chile bis China mit 30.000 Teilnehmern, die über das Internet eine völlig zufällige Folge der Zahlen 0 und 1 eintippen sollten. Geworden sind es über 100.000, die der Quantenphysik einen großen Dienst erwiesen.
Die zufälligen Zahlenfolgen wurden an die Institute (z. B. das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation in Wien) gesandt, um Messanordnungen von verschränkten Teilchen zu steuern. So wurde erstmals ohne den Einsatz von computergeneriertem Zufall gezeigt, dass die Messung an einem Teilchen den identischen Zustand an einem anderen Teilchen festlegen kann. (vers)