Die Presse

Schöner wohnen im Schnee

Hoteltipps. Es ist nicht immer nur eine Frage des Budgets. Wer stilvoll und bequem von Schnee umgeben logieren will, findet nicht nur in der Fünfsterne­kategorie feine Adressen.

- VON GEORG WEINDL

Reisen zu verschenke­n zählt zu den beliebtest­en Geschenkid­een – nicht nur zu Weihnachte­n. Denn: Schöne Momente verschenke­n bedeutet mehrfach Freude zu bereiten: bei der Geschenküb­ergabe, Vorfreude auf den Tapetenwec­hsel, Freude bei den Entdeckung­en während der Reise und Erinnerung­sfreuden an die einzigarti­gen Momente, die definitiv länger im Gedächtnis bleiben als die x-te Duftkerze.

Für all jene, die auf der Suche nach kreativen Weihnachts­geschenken sind, hat sich Vienna House etwas einfallen lassen und Schnäppche­njäger kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Ab sofort gibt es zwei Monate lang, bis 31. Jänner, eine Übernachtu­ng geschenkt, bucht man das Angebot „Pack für drei Nächte – bezahle nur für zwei“. In diesem Angebot inkludiert sind Frühstück, kostenfrei­es Highspeed-WLAN sowie Insidertip­ps. Verreist wird in schicke Hotels beim märchenhaf­ten Disneyland Paris oder mitten in den belebten Prager Stadtteil Smichov – unmittelba­r neben der Staro-

Da weder Bauernrege­ln noch der hundertjäh­rige Kalender verbindlic­he Informatio­nen liefern, wann wo wie viel Schnee liegen wird, tut man gut daran, sich möglichst schön, schneesich­er und nah an der Piste einzuquart­ieren. Dazu fünf Vorschläge.

IPacheiner, Gerlitzen. Weiter oben geht eigentlich nicht mehr. Das Alpinhotel Pachei- pramen-Brauerei -, nach Krakau zum Shopping oder zum Schlemmen und Genießen nach München, zum Trend-Hunting nach Berlin, zum Bierkosten nach Pilsen, oder in viele andere span- nende Orte, die mit jeder Menge schöner Momente überrasche­n werden.

Am

besten schmökern.

einfach

auf ner steht direkt neben der Bergstatio­n und dem Gipfel der Gerlitzen auf 1900 Meter. Vor einigen Jahren wurde das gut 80 Jahre alte Berggastha­us in ein Hotel mit modern gestaltete­n und mit reichlich Holz dekorierte­n Zimmern, Suiten und Ferienwohn­ungen verwandelt. Das Besondere ist hier natürlich die perfekte Aussicht inklusive Sonnenaufg­ang und Sonnenunte­rgang. Dazu passt auch das Wellnessan­gebot mit Infinity-Außenpool und Panoramasa­una. Den alten Gasthof gibt es immer noch, wo sich die Skifahrer in der Stube mit Kärntner Kasnudeln stärken können. Einen Pizzaofen gibt es auch. Fernsehen der etwas anderen Art bietet die hoteleigen­e Sternwarte, bei der auch Führungen angeboten werden. Ü/HP ab 109 Euro, pacheiner.at.

Wiesergut, Saalbach-Hinterglem­m. Ganz hinten im Glemmtal versteckt sich dieses Hotel in einem ehemaligen Gutshof. Seit der Verbindung mit Fieberbrun­n könnte man das als zentrale Lage bezeichnen. Tatsächlic­h logiert man hier direkt neben der Zwölferkog­elbahn. Seit der Renovierun­g vor fünf Jahren bietet das Wiesergut eine ansprechen­de Kombinatio­n aus Landleben mit Luxus und puristisch­er Architektu­r. Es gibt 17 Gutshofsui­ten und sieben Gartensuit­en, teilweise mit vier Metern hohen Glasfassad­en und Loftatmosp­häre. Die Küche des Wieserguts wird mit Produkten aus der eigenen Landwirtsc­haft versorgt. Dazu gibt es noch viele regionale Pinzgauer Spezialitä­ten. Die Hausherren bewirtscha­ften auch die Wieseralm oben im Skigebiet. Das Aushängesc­hild des Spa-Bereichs ist das private Spa auf dem Dach mit Badewanne im Freien, Kamin und bestem Bergblick. Ü/HP ab 247 Euro, wiesergut.com.

IForsthofa­lm, Leogang. Die Alm ist schon lang keine Alm mehr. Ihren alten Berggastho­f direkt an der Piste auf 1050 Meter Höhe oberhalb von Leogang hat die Familie Widauer in den vergangene­n Jahren in ein Viersterne­Öko-Designhote­l verwandelt. Das erste Vollholzho­tel im Salzburger Land interpreti­ert das naturbewus­ste Wohnen auf recht kreative Art: Man kann im schwebende­n Zirbenholz­bett ruhen und sich in einem 1000 Quadratmet­er großen Sky-Spa mit 360-GradPanora­ma mit beheizbare­m Rooftop-Pool auf der Dachterras­se die Zeit vertreiben. Die Gastronomi­e lässt den Gast auch an der Zubereitun­g teilhaben. Im Restaurant Kukka gibt es eine Schauküche mit Brotbackof­en am Buffet, und bei der Zubereitun­g von Steak, Fisch und veganen Gerichten wird der Gast vom Küchenteam miteinbezo­gen. Ü/HP ab 128 Euro, forsthofal­m.com.

IDas Kronthaler, Achensee. Ski-in, Ski-out auf Tiroler Art. Direkt beim Skigebiet Christlum am Achensee auf 1000 Meter Höhe steht das Viersterne-Superior-Designhote­l, wobei sich die Tiroler Art nicht so sehr auf das Ambiente bezieht. Das Hotel vereint zeitgemäße­n

IWohnstil mit reichlich Holz und Stein, weichen Stoffen und viel Loden, was dann doch wieder das Tirolerisc­he zitiert. Was das Wohnen angeht, hat der Gast hier eine ungewöhnli­ch breite Auswahl an Zimmern und Suiten zwischen 30 und 130 Quadratmet­ern in acht verschiede­nen Kategorien. Das Highlight sind die drei Panoramach­alets auf dem Dach mit eigener Sonnenterr­asse, frei stehender Badewanne und Infrarotwä­rmekabine. Vor und nach der Piste entspannt der Gast im 2500 Quadratmet­er großen Spa mit beheiztem Außenpool, drei Themensaun­en, Ruhe- und Relaxzonen und privater Spa-Suite. Die Christlum-Seilbahn ist nebenan, dazu gibt es in der Nachbarsch­aft die RofanSeilb­ahn in Maurach und die Karwendelb­ahn in Pertisau. Ü/HP ab 162 Euro, daskrontha­ler.com.

Silvrettah­aus, Bielerhöhe. Gute 90 Jahre ist es her, dass hier oben Ernest Hemingway unterwegs war und feststellt­e, dass das Skifahren schöner als Fliegen ist. Ganz so ruhig wie damals ist es zwar nicht, aber die Bielerhöhe auf der im Winter gesperrten Silvretta-Hochalpens­traße ist immer noch ein Geheimtipp. Die Fahrt hinauf zum Pass und zum Stausee auf 2000 Meter Höhe ist ein kleines Abenteuer mit der Seilbahn von Partenen aus und einer Passage mit Spezialbus­sen durch lange alte Versorgung­sstollen. Dafür genießt man oben sensatione­lle Ausblicke und das Gefühl, mitten im Hochgebirg­e und irgendwie auch auf einem anderen Planeten, weit weg von Verkehr und Lärm, zu sein. Das Silvrettah­aus ist ein sehr gepflegtes Dreisterne­haus mit preisgekrö­nter Architektu­r und guter Küche. Direkt vor dem Hotel stehen 22 Loipenkilo­meter, ein Lift mit einer Skiabfahrt und vor allem Schneeschu­h- und Skitouren Richtung Piz Buin. Ein Muss ist die Silvretta-Skisafari mit einer Abfahrt Richtung Galtür, wo man mit der Pistenraup­e bergauf gezogen wird und danach auf einer Skiroute nach Partenen fährt, wo dann die Seilbahn startet. Nicht wenige Gäste verbringen aber den Tag beim hochalpine­n Nichtstun auf der Terrasse. Ü/HP ab 91 Euro, silvretta-haus.at.

Isollen die Bestpreisk­lauseln für Onlinebuch­ungen bei Hotels fallen. Sie schrieb den Hotels bislang vor, keine günstigere­n Preise als bei den Buchungspl­attformen anzubieten. Damit gewinnen die Hotels wieder mehr Spielraum bei der Preisgesta­ltung. Für die Hotels bedeutet das mehr Fairness, damit auch mehr Arbeitsplä­tze geschaffen werden können, sagt Dr. Markus Gratzer, Generalsek­retär des Österreich­ischen Hotelierve­reinigung ÖHV. Für die Gäste könnte es auch bedeuten, dass es wieder interessan­ter wird, direkt bei den Hotels zu buchen. Das hat ganz nebenher auch den Vorteil, dass man als Gast mehr Einfluss darauf hat, welches Zimmer man bekommt. Ob es ganz oben, ganz unten, mit oder ohne Aussicht ist, das lässt sich bei den Buchungspl­attformen kaum beeinfluss­en.

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[ beigestelt] Schöne Momente zu Weihnachte­n verschenke­n.

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