Die Presse

Anrecht auf elektronis­chen Amtsverkeh­r

Regierung stellt ihre Digital Roadmap vor.

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Wien. Südkorea, Japan, Schweden oder Estland: Das sind die Vorbilder, an denen sich Österreich in puncto Digitalisi­erung künftig orientiere­n will. Mit einer Digital Roadmap soll dies gelingen, wie die Staatssekr­etäre Harald Mahrer (ÖVP) und Muna Duzdar (SPÖ) am Donnerstag erklärten. Die Roadmap umfasst unter anderem folgende Punkte:

IEinführun­g eines umfassende­n Rechts auf elektronis­chen Verkehr von Bürgern mit der Verwaltung, Ausbau des E-Government-Angebots, Ausweitung von One-Stop-Verfahren.

IVermittlu­ng digitaler Kompetenze­n an Schüler.

IFörderung des Breitbanda­usbaus im Rahmen der Breitbando­ffensive in Gebieten, in denen sich der Ausbau privatwirt­schaftlich nicht rechnet, Strategie zur 5G-Einführung.

IFörderung von Online-(Berufs-)Weiterbild­ungskursen zur Vermittlun­g digitaler Kompetenze­n sowie von Umschulung­en, Höherquali­fizierung als Schlüssel für neue Kompetenza­nforderung­en samt Ausbildung­spflicht bis 18 Jahre; Ausbildung­sgarantie bis 25 Jahre.

IWeiterent­wicklung der Elektronis­chen Gesundheit­sakte (Elga), Konzeption eines elektronis­chen Impfpasses, eines elektronis­chen Mutter-KindPasses sowie eines elektronis­chen Rezepts (E-Rezept).

Kosten unklar

Über die Kosten wollten Mahrer und Duzdar auf Nachfrage keine Angaben machen. Jedenfalls müsse der Staat investiere­n, erklärten sie. Alle Ressorts dürften Teile ihres bisher zugeteilte­n Budgets lockermach­en. Auch Teile der Infrastruk­turmilliar­de könnten Verwendung finden, wie die beiden Staatssekr­etäre andeuteten. (APA)

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