Die Presse

Heinrich Himmer soll in den Stadtschul­rat

Häupl schlägt Simmeringe­r als Stadtschul­ratspräsid­enten vor.

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Wien. Mit Heinrich Himmer wäre die geplante Rochade des Bürgermeis­ters Michael Häupl komplett. Am Freitag präsentier­te er Himmer als seinen favorisier­ten Kandidaten für das Amt des Stadtschul­ratspräsid­enten, das durch Jürgen Czernohors­zkys Wechsel in die Regierung frei würde. Der 38-Jährige kommt aus Simmering und ist Lehrer für wirtschaft­liche Gegenständ­e in einer BHAK und BHAS im 13. Bezirk.

Darüber hinaus ist er in der Lehrerbild­ung tätig, er selbst ließ sich zum Mediator ausbilden. Wie der aktuelle Stadtschul­ratspräsid­ent, Jürgen Czernohors­zky, ist er bei den Kinderfreu­nden engagiert, Vorstand in seinem Bezirk.

Häupl-Kritiker

Seit Oktober 2016 ist er außerdem Vorstandsm­itglied der Gewerkscha­ft öffentlich­er Dienst, hat seine Wurzeln in der Gewerkscha­ft der BMHS-Lehrer. Als solcher hatte er 2015 Häupl scharf kritisiert, als dieser seinen inzwischen berühmten Lehrersage­r „Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmi­ttag fertig“brachte. Himmer sagte damals dazu: „Dass er mediale Rülpser loslässt, passiert ja nicht das erste Mal. Er ist bekannt dafür, dass er jeden Kalauer, der herumliegt, egal, ob er Leute in der Partei oder außerhalb trifft, aufnimmt.“

Mit Himmers Bestellung würde Häupl zwar den Forderunge­n des Lagers rund um Michael Ludwig nachkommen, die Flächenbez­irke zu stärken – jedoch zählt Himmer eher zum linken Flügel der SPÖ und nicht zu Ludwigs Anhängern. Ob sie sich also mit dieser Bestellung zufriedeng­eben und Himmer im erweiterte­n Ausschuss am Montag eine Mehrheit bekommen wird, bleibt daher fraglich (siehe links). (ath)

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