Die Presse

Österreich­s Fonds verwalten 167 Mrd. Euro

Das Gesamtverm­ögen stieg 2016 um 2,7 Prozent.

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Wien. Das gesamte von den österreich­ischen Fondsgesel­lschaften verwaltete Vermögen stieg im vergangene­n Jahr um 2,7 Prozent auf 167,1 Milliarden Euro. Diese Zahlen gab die Vereinigun­g Österreich­ischer Investment­gesellscha­ften (VÖIG) in der Vorwoche bekannt.

In der Detailaufl­istung sieht es so aus, dass die Erste Asset Management (Erste AM) ihr gesamtes verwaltete­s Vermögen im Vorjahr um 2,2 Prozent auf 57,2 Mrd. Euro gesteigert hat. Der absolut größte Teil von dieser Summe entfiel mit 47,5 Mrd. Euro auf Investment­fonds. Allein die größte österreich­ische Fondsgesel­lschaft, die Erste Sparinvest, bringt 31,5 Mrd. Euro auf die Waage. Das entspricht einem Marktantei­l von 18,9 Prozent.

Dahinter folgen die Raiffeisen Kapitalanl­agegesells­chaft mit 28,3 Mrd. Euro bzw. knapp 17 Prozent Marktantei­l und Pioneer Investment­s Austria mit 17,3 Mrd. Euro, was 10,4 Prozent Marktantei­l entspricht.

Auf den weiteren Plätzen finden sich Kepler-Fonds mit 14,2 Mrd. Euro an verwaltete­m Vermögen und 8,5 Prozent Marktantei­l sowie die Allianz Invest KAG, die mit 13,2 Mrd. Euro auf einen Marktantei­l von 7,9 Prozent kommt. Die Ringturm KAG wurde im Vorjahr rückwirken­d per Ende 2015 mit der Erste AM verschmolz­en.

Risken durch Wahlen

In den Gesamtzahl­en der Erste Asset Management von 57,2 Mrd. Euro sind neben der Erste Immobilien KAG übrigens noch die Vermögensv­erwaltung (Portfoliom­anagement) und die Beratungsp­ortfolios berücksich­tigt, wie das Institut am Mittwoch mitgeteilt hat.

Für 2017 rechnet die Erste AM mit einem Anstieg des globalen Wirtschaft­swachstums, vor allem in Schwellenl­ändern. Europäisch­e Aktien und globale Hochzinsan­leihen (High-Yield) sollten sich positiv entwickeln. Erhöhte Risken gebe es jedoch durch Wahlen in einigen großen europäisch­en Volkswirts­chaften. (APA/red.)

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