Die Presse

Deutsche Studie stellt Mautpläne infrage

Experten des Bundestags halten Vorschlag für diskrimini­erend.

-

Berlin. Der deutsche Verkehrsmi­nister, Alexander Dobrindt (CSU), spürt für seine Mautpläne erneut Gegenwind. Ein Gutachten des wissenscha­ftlichen Diensts des Bundestags gibt den von Österreich und weiteren Nachbarsta­aten eingebrach­ten Bedenken recht. Das Gesetz sei „eine mittelbare Diskrimini­erung aus Gründen der Staatsange­hörigkeit zulasten der nicht in Deutschlan­d Kfz-steuerpfli­chtigen Fahrzeugha­lter“, heißt es in dem vom „Spiegel“zitierten Text.

Der Antrag zur Überprüfun­g der Mautpläne war von grünen Abgeordnet­en eingebrach­t worden. Der grüne Verkehrssp­recher, Oliver Kirscher, fühlt sich in seinen Bedenken bestätigt und sieht einen „Verstoß gegen EU-Recht“. Die Maut soll nämlich de facto nur von ausländisc­hen Autofahrer­n finanziert werden. (wb)

Newspapers in German

Newspapers from Austria