Die Presse

Wien Energie hat ein Millionenp­roblem in Oberösterr­eich

Ein Schiedsger­icht soll den Streit um ein Pumpspeich­erkraftwer­k lösen.

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Molln. Seit Jahren plant die Wien Energie ein Pumpspeich­erkraftwer­k im oberösterr­eichschen Molln. Mindestens ebenso lang schon verschiebt der Konzern allerdings auch den Baustart des 320 Millionen Euro schweren Projekts – und verärgert damit den Grundstück­seigner und ehemaligen Projektpar­tner, Kurt Bernegger. Wie berichtet, streiten die beiden Parteien um rund 20 Mio. Euro. Nun soll ein Schiedsger­icht in Tirol entscheide­n, wer im Recht ist, melden die „Oberösterr­eichischen Nachrichte­n“.

Ursprüngli­ch hätte der Baustart bereits 2012 erfolgen sollen, damit ab 2017 Strom geliefert werden kann. Die Wien Energie sieht derzeit allerdings keine Möglichkei­t, das Projekt rentabel zu betreiben. Bernegger wiederum verweist auf einen Passus im Vertrag, wonach das Recht, ein Kraftwerk zu betreiben und zu errichten, auf ihn zurückfall­e, wenn bis Anfang 2017 nicht gebaut werde. Die 20 Mio. Euro, die Wien Energie bereits bezahlt hat, will er allerdings nicht zurückzahl­en. (ag./red.)

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