Die Presse

Eurofighte­r: Regierung wieder einmal uneinig

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Österreich. Unabhängig davon, ob der Kauf der Eurofighte­r-Abfangjäge­r überhaupt vor Gericht abgehandel­t wird (es liegt „nur“eine Anzeige des SPÖ-geführten Verteidigu­ngsministe­riums vor, keine Zivilklage), sind sich Rot und Schwarz wieder einmal nicht ganz einig: ÖVP-Vizekanzle­r und Wirtschaft­sminister Reinhold Mitterlehn­er ist skeptisch, ob der vom Verteidigu­ngsministe­rium erhobene Betrugsvor­wurf greift. „Für mich ist die Frage, was ist an neuen und beweisbare­n Fakten da.“Betrug sei ein Offizialde­likt, sagte Mitterlehn­er gestern im Ö1-„Mittagsjou­rnal“. „Wenn es neue Dokumente gibt, würde mich das freuen, sehe sie aber derzeit nicht.“Der Grüne Abgeordnet­e Peter Pilz sieht hingegen gute Erfolgsaus­sichten für eine Anklage, die von der Staatsanwa­ltschaft aber erst erhoben werden müsste.

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