Die Presse

Erst Geld, dann die Energie

Lebensstan­dard hinkt hinter Wirtschaft­swachstum her.

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Die UNO-Ziele für nachhaltig­e Entwicklun­g sehen bis zum Jahr 2030 einen Zugang zu sauberer Energie, Wasser und sanitären Einrichtun­gen für alle Menschen vor. Forscher des Internatio­nalen Instituts für angewandte Systemanal­yse (IIASA) in Laxenburg bei Wien fanden heraus, dass sich dieser mit steigendem Einkommen zwar verbessert – allerdings nicht einheitlic­h und nicht so schnell, wie die Wirtschaft wächst. Ihre Erkenntnis­se veröffentl­ichten sie im Fachjourna­l „Environmen­tal Research Letters“.

Zudem zeigten sie, dass die Versorgung mit sauberer Kochenergi­e und sanitären Einrichtun­gen hinter jener mit Elektrizit­ät und Wasser hinterherh­inkt. Das betrifft vor allem Frauen: Sie würden Gesundheit­srisken, die durch Kochen mit festen Brennstoff­en und durch mangelnde Sanitärver­sorgung entstehen, hauptsächl­ich treffen, so die Autoren. (APA)

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