Integrationsfonds: Untreue bei Immo-Verkäufen?
Zinshäuser und Wohnungen des Fonds wurden unter Verkehrswert veräußert. Gegen 13 Beschuldigte wird ermittelt.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat am 13. Dezember in der Causa Österreichischer Integrationsfonds (ÖIF), in der es um fragwürdige Immobilienverkäufe an Nahestehende des Fonds geht, 16 Hausdurchsuchungen veranlasst. Das berichtete der „Standard“(Donnerstag-Ausgabe). Der Rechnungshof hatte die Deals nach einer Prüfung im Jahr 2015 scharf kritisiert: Der Fonds habe das „Erlöspotenzial nicht ausgeschöpft“. In drei Tranchen hatte der ÖIF bis 2011 Immobilien – ganze Zinshäuser sowie zahlreiche Wohnungen – veräußert, allerdings viel zu billig und ohne Käufersuche per Inserate oder Makler, so das Fazit der Prüfer damals. Außerdem seien viele der Käufer dem Fonds nahegestanden. (APA)