Die Presse

Integratio­nsfonds: Untreue bei Immo-Verkäufen?

Zinshäuser und Wohnungen des Fonds wurden unter Verkehrswe­rt veräußert. Gegen 13 Beschuldig­te wird ermittelt.

- SAMSTAG/SONNTAG, 18./19. FEBRUAR 2017

Die Wirtschaft­s- und Korruption­sstaatsanw­altschaft (WKStA) hat am 13. Dezember in der Causa Österreich­ischer Integratio­nsfonds (ÖIF), in der es um fragwürdig­e Immobilien­verkäufe an Nahestehen­de des Fonds geht, 16 Hausdurchs­uchungen veranlasst. Das berichtete der „Standard“(Donnerstag-Ausgabe). Der Rechnungsh­of hatte die Deals nach einer Prüfung im Jahr 2015 scharf kritisiert: Der Fonds habe das „Erlöspoten­zial nicht ausgeschöp­ft“. In drei Tranchen hatte der ÖIF bis 2011 Immobilien – ganze Zinshäuser sowie zahlreiche Wohnungen – veräußert, allerdings viel zu billig und ohne Käufersuch­e per Inserate oder Makler, so das Fazit der Prüfer damals. Außerdem seien viele der Käufer dem Fonds nahegestan­den. (APA)

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