Professional MBA Automotive Industry
Ausbildung. Die TU Wien und die STU Bratislava reagierten auf den enormen Bedarf an gut ausgebildeten Managern mit wirtschaftlichem und fachlichem Know-how .
Die Automobilindustrie schafft rund zwölf Millionen Jobs in Europa. Sie ist mit vier Prozent Anteil am BIP der Europäischen Union ein großer wirtschaftlicher Antriebsmotor. Dabei hat sich vor allem die Centrope-Region rund um Österreich, Ungarn, die Slowakei und Tschechien als starke wirtschaftliche Kraft positioniert. Hier werden allein rund vier Millionen Autos jährlich produziert. Daraus ergibt sich ein enormer Bedarf an gut ausgebildeten Managern mit wirtschaftlichem und fachlichem Know-how. Mit dem Professional MBA Automotive Industry haben die Technische Universität Wien (TU Wien) und die Slowakische Technische Universität in Bratislava (STU Bratislava) als erste Anbieter in Europa auf die Nachfrage nach einer maßgeschneiderten Top-Ausbildung für Manager in der Automobil- und Zulieferindustrie reagiert.
Start Oktober 2017
Der berufsbegleitende MBA startet am 19. Oktober 2017 bereits zum neunten Mal. Das internationale Programm ist in Modulen aufgebaut und dauert vier Semester. Der Unterricht findet geblockt alle vier bis sechs Wochen in Wien oder Bratislava statt. Dadurch ist eine optimale Vereinbarkeit von Studium und Beruf gegeben. Ziel des von der Foundation for International Business Administration Accreditation (Fibaa) akkreditierten Lehrgangs ist es, Führungskräfte und High Potentials auf die Anforderungen der globalen Wirtschaft vorzubereiten. Die Vermittlung von Wissen zur Gestaltung und zum Management unternehmerischer Prozesse in der Automobil- und Zulieferindustrie sind ein wichtiger Aspekt dieser Ausbildung. Neben aktuellen betriebswirtschaftlichen Themen liegt ein besonderer Schwerpunkt im Bereich der Produktion und Logistik. In den Lehrveranstaltungen, die von anerkannten Wissenschaftlern und Experten ausschließlich in Englisch gehalten werden, wird auf eine ausgewogene Kombination von Theorie, Fallstudien und Praxis geachtet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Teilnehmer das erworbene Wissen direkt im jeweiligen Unternehmen gezielt umsetzen können.
Internationales Netzwerk
Neben der praxis- und berufsbegleitenden Wissensvermittlung zeichnen Exkursionen zu international anerkannten Betrieben der Automobil- und Zulieferindustrie wie auch der Unterricht direkt vor Ort bei OEMs das Programm aus. Die Vorträge und Werksführungen bei Volkswagen Slowakei zählen dabei genauso zu den Highlights wie Besuche bei Audi Györ, AVL List, PSA Peugeot Citroën in Trnava oder beim BMW-Motorenwerk in Steyr. Eine weitere Besonderheit des Professional MBA Automotive Industry ist das internationale und einzigartige Netzwerk, das im Rahmen von hochkarätigen Business Evenings auch nach dem Studium weiterhin gepflegt wird. Die bisher knapp 130 Teilnehmer aus über 26 Nationen tauschen sich bereits während der Studienzeit regelmäßig untereinander als auch mit den Vortragenden aus. Dieses Netzwerk ist einerseits für Studierende und Alumni von großer Bedeutung, andererseits profitieren auch die Unternehmen davon. Zahlreiche Alumni des Professional MBA Automotive Industry sind heute bei namhaften Automobilherstellern und Zulieferbetrieben – wie Daimler AG, Audi AG, KIA Austria oder der Matador Group in der Slowakei – tätig.
Der nächste Karriereschritt
Einer von ihnen ist Christian Jursitzky. Er wurde 2013 für das „Presse“-Stipendium ausgewählt und schloss im Jahr 2015 das MBA-Programm erfolgreich ab. „Bildung ist Wissenstransfer von einer Generation zur nächsten – optimal ist es, wenn Charakter und Intelligenz gleichzeitig gefördert werden. Der Professional MBA Automotive Industry verbindet beides“, so der „Presse“-Stipendiat. Besonderheiten der Ausbildung waren für ihn die internationale Ausrichtung und der unterschiedliche berufliche Hintergrund der Mitstudierenden. „Die verschiedenen Sichtweisen kennenzulernen war sehr interessant. Man lernt dabei sehr viel voneinander“, hebt Jursitzky hervor. Heute arbeitet er bei der BMW Motoren GmbH in Steyr.