Die Presse

Huemers Analyse fernab der jetzigen Realität

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„Wenn sich alles dreht“, von Peter Huemer, Spectrum, 18. 2. Peter Huemer schreibt zusammenfa­ssend über die letzten 20 Jahre: „Die nationale Rechte hat in der Zeit große Fortschrit­te gemacht“und „Es gibt mehr Hass in unserer Gesellscha­ft. Der Hass ist jahrelang von einer Partei systematis­ch geschürt worden“. Keine Frage bei Huemers Text, dass die FPÖ die Schuld am Hass trägt. Er fragt: „Wieso ist Österreich dort gelandet, wo wir heute stehen?“

Weil Huemers Diagnose so fernab der relevanten zeithistor­ischen Entwicklun­gen spielt, bitte ich die „Presse“, ihn von folgenden Realitäten der Gegenwart

zu informiere­n und ihn dann noch einmal einzuladen, weitere zwei Seiten seiner Analysen zu schreiben – basierend auf den konkreten Sachverhal­ten.

Was ist also heute der Fall: Wir beherberge­n heilige Kriegerinn­en und Krieger. Tschetsche­nen kämpfen in Wien gegen Afghanen. In Wien gibt es zahlreiche islamische Kindergärt­en. In den Hauptschul­en gibt es in Wien schon eine relative islamische Mehrheit. Der türkische Staat hat sich zur Diktatur entwickelt und operiert über die staatsoffi­zielle islamische Glaubensge­meinschaft in Österreich.

Man informiere bitte den Kulturmens­chen Huemer über den Bildungsst­and und die Sprachkenn­tnisse der neoösterre­ichischen Kinder und Jugendlich­en. Eine Vorgabe für seine neuerliche Analyse sollte der Hinweis auf die Zahlen sein, die ein ständiges Schwinden der einheimisc­hen Bevölkerun­g zeigen und das Anwachsen der aus dem Orient und aus Afrika Stammenden. Dr. Edgar Pree, 4040 Linz

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