Sandkastenspiele sind nicht mehr möglich
Zu den Kolumnen von Kurt Kotrschal vom 14. 2. und 28. 2. Der zweimalige Rundumschlag Kurt Kotrschals zum Thema Fischotter zeigt sein geringes Wissen über Fische und die Wasserwelt. Auch verschweigt er Fakten. Die Regenbogenforelle gilt seit mehr als 100 Jahren als eingebürgert. Die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie gestattet – trotz Schutzzustands – sehr wohl Eingriffe, wenn eine Tierart eine andere bedroht, was bei fischfressenden Tieren absolut der Fall ist. Von Beugung kann daher keine Rede sein. Wir empfehlen Herrn Kotrschal, die Studien im Auftrag der Landesfischereiverbände 2016 zum Thema Fischotter zu lesen. Ebenso sollte er wissen, dass, wenn man Studien etc. zitiert, seriöse Wissenschaftler die Quelle angeben. Auch seine pauschalen Unterstellungen zu Bewirtschaftungsmaßnahmen müssen wir zurückweisen, von Besatzpflicht dürfte er noch nichts gehört haben. Selbstverständlich sind Krebse und Flussperlmuscheln vom Aussterben bedroht, wenn der Fischotter keine Fische mehr vorfindet. Aber das interessiert einen, der Waldrappeier aus Marokko importierte und Gatterwolfszucht im Weinviertel betreibt, nicht, solang Fördergelder fließen. Der zitierte Andreas Kranz lebt u. a. seit Jahren von Fischotterstudien, die ihm von Fischschützern finanziert werden. Bei seinem Ratschlag, das Fischotterproblem durch Zäune zu lösen, vermissen wir den Fließgewässerschutz, zahlen soll übrigens wieder die Allgemeinheit. Nicht umsonst gibt es bereits eine Reiher- und Kormoranverordnung zum Schutz der Fischwelt. Wenn es nun auch eine Fischotterverordnung gibt, dann fehlt noch