Klosterweine und Seeforellen
Reisejournalist Sascha Rettig durchstreifte die Festivalstadt ausgiebigst.
Musee´ de la Castre. Le Suquet ist das Altstadtviertel von Cannes, über dessen steile Gassen man die Stadtmauer und das Castre erreicht. Dort gibt es mit dem Musee´ de la Castre eines der ältesten ethnografischen Museen Frankreichs. Außerdem ist das Cannes-Panorama großartig. Montags geschlossen (bis auf Juli und August); Rue de la Castre; mehr Infos auf cannes.com
Patisserieˆ Intuitions. Der französische Patissierˆ Je-´ romeˆ de Oliveira war gerade einmal 23, als er es mit seinen Kollegen auf den Konditorenweltmeisterthron geschafft hat. Seine hübschen, vor allem aber köstlichen Süßkreationen bekommt man in seiner Patisserieˆ Intuitions. 22 Rue Bivouac Napoleon;´ patisserie-intuitions.com
Tahitian Adventure. Statt normaler Kajaks kann man sich bei Tahitian Adventure die moderne Variante des traditionellen Auslegerkanus ausleihen, wie man es aus der Südsee kennt. Von verschiedenen Stützpunkten in und bei Cannes aus kann man auf eigene Faust lospaddeln. Im Vierer etwa 30 Euro pro Person für einen halben Tag. Plage du Kiosque 17, Boulevard du Midi Louise Moreau, tahitianadventure.fr
Weinprobe auf Saint-Honorat, einer Klosterinsel, die tagsüber für Besucher zugänglich ist. Bei einem Spaziergang kann man die alte Klosteranlage erkunden, im La Tonnelle mit Aus- blick speisen oder natürlich Wein degustieren. Die Mönche hier keltern selbst, die von Honoratus von Arles 400 oder 410 gegründete Abteil ist die zweitälteste Mönchsgemeinschaft Frankreichs. Hin und zurück mit dem Boot ab Cannes ab 14 Euro. Internet-Reservierung: cannes-ilesdelerins.com
Barbierbesuch. Laurent Briard hält in seinem Barb’Hair Shop das alte Barbierhandwerk am Leben, in dem es sich Männer gut gehen und ihre Bärte und Haare präzise trimmen lassen können. 21 Boulevard Carnot, barbhairshop.fr
Les Apprentis Gourmets. Kochkurse in netter Atmosphäre und mit gemeinsamem Essen: Entweder in der etwas längeren Variante am Nachmittag oder frühen Abend. Unschlagbar ist aber mittags das 30-minütige Schnellmenü für 17 Euro. 6 Rue Teisseire; lesapprentisgourmets.com
ˆIle Sainte-Marguerite. Ein schöner Tagesausflug führt mit dem Boot nach Saint-Marguerite, die größte der ˆIles de Le-´ rins, die Cannes vorgelagert sind. Abgesehen von der Zelle des Mannes mit der eisernen Maske und dem alten Fort lohnt sich auch ein Spaziergang über die üppig grüne Insel und durch die duftende Allee mit Eukalyptusbäumen. Täglich Fähren.
Restaurant Aux Bons Enfants. Einen schönen Blick aufs Meer oder den Jachthafen hat man vom etwas versteckten Aux Bons Enfants nicht. Dafür aber kommen in bodenständiger Atmosphäre u. a. provenzalische Klassiker auf den Tisch. Kein Telefon, persönliche Reservierung empfohlen. Di–Sa mittags und von 19 bis 22 Uhr geöffnet. 80 Rue Meynadier; aux-bons-enfants-cannes.com
Restaurant Sea Sens. Modern elegantes Gourmetrestaurant im Designhotel Five Seas mit Blick auf den Vieux Port und das historische Castre. Chefkoch Arnaud Tabarec, der im französischen Hell’s Kitchen dabei war, wurde für seine Michelin-Küche von weltweiten Reisen inspiriert – vom schwarzen Kabeljau mit Miso-Kruste bis zur mit Kräutern gefüllten Seeforelle. 22 Rue Bivouac Napoleon;´ fiveseas-hotel-cannes.com
Boutique Fragonard. Eigentlich ist Fragonard aus der Nachbarstadt Grasse vor allem für seine Parfums und Düfte bekannt. In der Rue du Dr. Pierre Gazagnaire 11 hat das Unternehmen aber eine Boutique mit hübschen Einrichtungsaccessoires eröffnet. Mo–Sa, 10–19 Uhr geöffnet. fragonard.com
Hotel Splendid. Seit 1871 existiert das Vier-SterneHotel bereits und ist damit das älteste in Cannes. Wie schon Picasso oder Jean Cocteau übernachtet man hier im klassischen französischen Stil mit Blick auf den Jachthafen. 4–6 Rue Felix´ Faure; splendid-hotel-cannes.com