Die Presse

Alle Blicke richten sich auf die Fed

Der Zinsentsch­eid in den USA ist Hauptthema.

-

T rotz der Übernahmef­antasien in der deutschen Energiebra­nche verharrten die europäisch­en Börsen – und letztlich auch die Wall Street – am Dienstag in Lethargie. Der Grund ist die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch, bei der eine Zinserhöhu­ng um 25 Basispunkt­e als ausgemacht­e Sache gilt.

Ein bisschen Bewegung gab es in der Energiebra­nche (siehe Bericht unten). Aber auch im Automobils­ektor trieben Fusionsfan­tasien die Kurse etwas an. Die Aktien von Fiat-Chrysler drehten an der Mailänder Börse ins Plus und legten um 1,3 Prozent zu. Zuvor hatte Volkswagen­Chef Matthias Müller gesagt, er stehe Gesprächen mit dem italienisc­h-amerikanis­chen Konkurrent­en offen gegenüber, nachdem er dies vor einer Woche noch deutlich zurückgewi­esen hatte. VW-Papiere zogen ebenfalls an und notierten knapp im Plus bei 144,35 Euro.

Während das Hauptgespr­ächsthema die Zinsentsch­eidung in den USA war, blickten Anleger entspannt auf die Wahlen in den Niederland­en. Die harte Haltung der dortigen Regierung im Streit um Wahlkampfa­uftritte türkischer Politiker scheine der Partei VVD des Ministerpr­äsidenten Mark Rutte mehr zu helfen als der rechtspopu­listischen PVV von Geert Wilders, so Analysten. Kopfschmer­zen bereitete Anlegern dagegen die Lage in Großbritan­nien, wo das Parlament den Weg für den Brexit frei machte.

Newspapers in German

Newspapers from Austria