Valneva: Mehr Umsatz
Impfstoffe. Nettoverlust hat sich aber erhöht.
Wien/Lyon. Die börsenotierte österreichisch-französische Impfstofffirma Valneva (vormals Intercell) hat 2016 erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erzielt, doch ist der Nettoverlust aufgrund von Abschreibungen deutlich gestiegen. Für heuer wird ein weiteres Ebitda- und Umsatzwachstum erwartet.
2016 erhöhte sich der Umsatz von 83,3 auf 97,9 Mio. Euro. Das Ebitda drehte von minus 8,5 auf plus 2,8 Mio. Euro. Der Nettoverlust schnellte von 20,6 auf 49,2 Mio. Euro in die Höhe. Dies sei durch nicht zahlungswirksame Abschreibungen im Zusammenhang mit der Einstellung des Pseudomonas-Programms (gegen Krankenhausinfektionen) stark beeinflusst. Ohne Berücksichtigung dieser Abschreibungen und der außerordentlichen Erlöse im Zusammenhang mit dem Erwerb von Dukoral (Choleraimpfstoff ) 2015 hätte sich der Nettoverlust um mehr als die Hälfte verringert, teilte Valneva am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit drehte 2016 im Jahresvergleich von minus 19,8 Mio. Euro auf plus 6,5 Mio. Euro. Für heuer erwartet Valneva einen Umsatz von 105 bis 115 Mio. Euro. Das Ebitda soll bei fünf bis zehn Mio. Euro liegen. Die Aktie lag am Donnerstagnachmittag leicht im Minus. Seit Jahresbeginn hat sie deutlich nachgegeben. (APA/red.)