Die Presse

Genuss für alle Sinne

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Das Jahr 2016 war für Österreich­s Landwirte eine große Herausford­erung. Später Schnee, Frost und Hagel haben massive Schäden verursacht und die Wein-, Obst- und Gemüsebaue­rn schwer getroffen. Umso großartige­r ist der Erfolg, den die heimischen Edelbrenne­r bei der heurigen Destillata­Prämierung bester Spirituose­n erzielt haben. Nachdem im Jahr 2015 der Gesamtsieg an Tibor Vertes (HU) und 2016 an Gerhard Liebl (D) ging, konnten sich die österreich­ischen Edelbrenne­r heuer über ein Siegerpode­st ganz in Rot-Weiß-Rot freuen.

Starke Konkurrenz

Destillata-Gesamtsieg­er und Edelbrenne­r des Jahres 2017, Wilhelm Pohler, konnte sich gegen starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland behaupten. 57 Prozent der teilnehmen­den Betriebe kamen aus dem Ausland, allen voran aus Deutschlan­d. Drei deutsche Betriebe schafften den Einzug in den Elitekreis der auserwählt­en Destilleri­en, ebenso wie jeweils ein Betrieb aus Ungarn und aus der Schweiz. Und dann war da noch die stark aufgestell­te Tiroler Brennergar­de, angeführt von Silbermeda­illen-Gewinner Markus Spitaler aus Hippach, die an die Spitze drängte. Den österreich­ischen Dreifachsi­eg komplettie­rte Edgar Wernbacher aus der Steiermark, der sich damit nun endgültig im internatio­nalen Spitzenfel­d etablieren konnte. Auch der Titel Newcomer des Jahres blieb in Österreich. Max Gwechenber­ger von der Schnapsman­ufaktur Nigglbauer in St. Veit im Pongau holte diese Auszeichnu­ng nach Salzburg.

Tirol an der Spitze

Erfolgreic­hstes Bundesland der Edelbrandm­eisterscha­ft Destillata 2017 war Tirol mit 117 Medaillen, gefolgt von der Steiermark (47 Medaillen), Salzburg (46 Medaillen) und Niederöste­rreich, das 35 der begehrten Auszeichnu­ngen verbuchen konnte. Abschließe­nd gilt mein Dank dem überaus engagierte­n Team der Swarovski Kristallwe­lten, das unseren Gästen einen unvergessl­ichen Abend in einem ganz besonderen funkelden Ambiente ermöglicht hat. Es war ein Genuss für alle Sinne.

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