Wagners „Ring“, neu formuliert für drei Abende an der Wien
2017/18 wird auch Gottfried von Einem mit der „Alten Dame“geehrt.
Nicht nur die Staatsoper, auch das Theater an der Wien spielt den „Ring des Nibelungen“. Allerdings wird für das kleinere Haus eine Version erarbeitet, die an drei Abenden die Musik Richard Wagners neu anordnet – erstellt von Regisseurin Tatjana Gürbaca, Dramaturgin Bettina Auer und Dirigent Constantin Trinks.
Die Saison an der Wien beginnt mit einer Neuproduktion von Mozarts „Zauberflöte“unter Rene´ Jacobs, inszeniert von Torsten Fischer. Im Oktober folgt Bergs „Wozzeck“mit Florian Boesch in der Titelpartie (Regie: Robert Carsen).
Im Übrigen pflegt Intendant Roland Geyer die „langjährigen Programmsäulen“seines Hauses: Im Februar 2018 inszeniert Claus Guth das Händel-Oratorium „Saul“, von Benjamin Britten gibt es „A Midsummer Night’s Dream“(Regie: Damiano Michieletto).
Die erste Donizetti-Premiere der Ära Geyer gilt – in Weiterführung der heuer mit Rossinis „Elisabetta“begonnenen programmatischen Linie – „Maria Stuarda“in einer Inszenierung von Christof Loy mit Marlis Petersen in der Titelpartie.
Die Zusammenarbeit mit John Neumeiers Hamburger Truppe wird mit der Ballett-Uraufführung „Die Möwe“(unter anderem zu Musik von Dmitri Schostakowitsch) fortgesetzt.
Des 100. Geburtstags von Gottfried von Einem gedenkt man mit der Neuinszenierung der zweiten großen ErfolgsOper des Komponisten, „Der Besuch der alten Dame“. Keith Warner inszeniert diese Dürrenmatt-Vertonung, Katarina Karneus´ tritt in die Fußstapfen von Christa Ludwig, die 1971 die Claire Zachanassian bei der Uraufführung an der Staatsoper gesungen hat. (sin)