Arbeitsauftrag für die ÖFB-Frauen
Nach starker Hälfte endete EM-Test gegen England 0:3.
Milton Keynes. Die Standortbestimmung für Österreichs Frauen-Fußballnationalteam im Kräftemessen mit Europas Besten brachte eine 0:3-Niederlage in England. „Wir haben gegen ein absolutes Weltklasse-Team gespielt und die erste Halbzeit sehr ausgeglichen gestaltet“, resümierte Teamchef Dominik Thalhammer. „England hat vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Ein Unentschieden wäre eine große Sensation gewesen, da hätte alles passen müssen.“
Nach dem frühen Rückstand durch White (5.) boten die ÖFB-Frauen vor 6573 Zuschauern in Milton Keynes, darunter Watford-Legionär Sebastian Prödl, eine starke Defensivleistung und hielten die Nummer vier der Welt gut in Schach. „Wir haben den Gegner gut unter Druck setzen können und wenig zugelassen“, analysierte der Teamchef. Allerdings litt darunter das Spiel nach vorne, die oftmals zu hektisch gespielten Steilpässe erreichten Nina Burger und Nicole Billa fast nie.
Viel Arbeit bis zur EM
Zudem waren den Mannschaftsstützen Viktoria Schnaderbeck, Lisa Makas und Laura Feiersinger die Verletzungspausen noch anzumerken. Nach der Pause zollten die Österreicherinnen dem Aufwand Tribut, die Lionesses spielten legten durch Bronze (67.) und Christiansen (85.) zum 3:0-Endstand nach.
Somit brachte auch das fünfte Duell mit England eine Niederlage, für Thalhammer war sie dennoch wertvoll im Hinblick auf die EM-Endrunde (ab 16. Juli): „Uns wurde aufgezeigt, woran wir bis zum Sommer zu arbeiten haben.“(swi)