Die Presse

Premiere beim Saisonhigh­light

Basketball. Die Toronto Raptors starten in die Play-offs, auf Rookie Jakob Pöltl warten seine bisher aufregends­ten Spiele als NBA-Profi.

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Toronto. Der Wiener Jakob Pöltl startet mit den Toronto Raptors heute (23.30 Uhr) zu Hause gegen die Milwaukee Bucks in seine ersten NBA-Play-offs. Druck will sich der 21-Jährige dabei keinen auferlegen. „Ich sehe es als Chance, mich weiter zu beweisen“, meinte der erste Österreich­er in der besten Basketball­liga der Welt.

Der NBA-Neuling hat sich in den vergangene­n zwei Monaten in die Rotation der Raptors gespielt, kam regelmäßig zu Einsätzen. „In den Play-offs geht es aber noch einmal anders zu. Da kommen doch eher die erfahrenen Spieler zum Zug“, weiß Pöltl. Sollte er seine Chance erhalten, will er bereit sein. In seiner ersten NBA-Saison hat der Center mit starken Defensivle­istungen und Spielverst­ändnis aufgezeigt. „Jede Minute, die ich auf dem Spielfeld war, ist es einfacher geworden.“Die Play-off-Erfahrung könne für die Zukunft sehr wertvoll sein. „Es wäre schon cool, wenn ich auch da ein paar Minuten bekommen könnte.“

Hinter dem Litauer Jonas Valanciuna­s, Neuerwerbu­ng Serge Ibaka und Patrick Pat- terson ist Pöltl die Nummer vier. „In den Play-offs geht es ums Gewinnen, um sonst nichts. Es werden die Spieler dabei sein, die uns Siege bringen können. Ich hoffe, ich kann da aushelfen“, sagt der 2,13-MeterMann, hofft aber, dass sein Team mit einem vollen Kader durch die Play-offs gehen kann. „Ich glaube, dass wir die Chance haben, relativ weit zu kommen.“

Die Raptors gehen als Nummer drei im Osten ins Rennen, die Rückkehr des verletzten Spielmache­rs Kyle Lowry hat noch einmal Selbstvert­rauen gegeben. „Es ist alles sehr nahe beisammen im Osten, das hat man in der regulären Saison gesehen. Jetzt geht es darum, wer noch einen oder zwei Gänge höher schalten kann.“

Schon in Runde zwei könnte Titelverte­idiger Cleveland Cavaliers mit LeBron James warten. Gegen Milwaukee aber gelten die Raptors als Favorit. Pöltl will dazu beitragen, diesem Status gerecht zu werden. Wunderding­e sind in seinen ersten Play-offs noch keine zu erwarten. „Ich glaube, dass ich nur positiv überrasche­n kann.“(red.)

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