Die Presse

Volksoper: Verdis Jugend und Marilyn Monroes letzte Nacht

Meyers elfte Saison bringt acht Premieren, zwei Erstauffüh­rungen.

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Mit Maria Happel als Mama Rose in Jule Stynes Musical „Gypsy“startet die Volksoper in die Spielzeit 2017/18 (Regie: Werner Sobotka) – und eine Jugendoper Giuseppe Verdis feiert im Oktober mehr als 50 Jahre nach ihrer Erstauffüh­rung ihr Volksopern-Comeback: „Die Räuber“. Kurt Rydl singt den alten Moor, Vincent Schirrmach­er und Boaz Daniel sind die Söhne Franz und Karl.

Weitere Höhepunkte sind etwa die österreich­ische Erstauffüh­rung von Pierangelo Valtinonis Kinderoper „Pinocchio“und die 100. Premiere der Ära Robert Meyer im Februar: Richard Heubergers „Opernball“, eines der delikatest­en Werke der klassische­n Operette mit heiklen Aufgaben für die Sänger (Kristiane Kaiser, Ursula Pfitzner, Carsten Süss, Marco Di Sapia) wie für Dirigent Alfred Eschwe.´ In der Inszenieru­ng von Axel Köhler, der die Handlung ins heutige Wien verlegt, kehrt Heinz Zednik als Theophil Almpichler an die Volksoper zurück.

Daniel Schmutzhar­d präsentier­t sich als Billy Bigelow in einer Neuinszeni­erung von „Carousel“erstmals als Musicaldar­steller. Auch das Kasino am Schwarzenb­ergplatz wird wieder bespielt, mit der europäisch­en Erstauffüh­rung von Gavin Bryars’ „Marilyn Forever“. Christoph Zauner inszeniert das 2013 uraufgefüh­rte Stück über die letzte Nacht der Marilyn Monroe mit Rebecca Nelsen. Das Finale der Saison markiert Carl Millöckers „Gasparone“, inszeniert von Olivier Tambosi. In den Spielplan zurück kehren Johann Strauß’ „Nacht in Venedig“, Dvorˇaks´ „Rusalka“und „Sweeney Todd“.

Das Kulturverm­ittlungspr­ogramm firmiert übrigens ab sofort unter dem Namen „Junge Volksoper“. (sin)

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