Bei Homöopathie ist es wie bei der Religion
„Globuli, Gluten und Glaubensfragen“, GK von Thomas Jakl, 13. 4.; „Apotheke oder Homöotheke?“, GK von Edmund Berndt, 18. 4. Eingebildete Kranke und eingebildete Träger von Unverträglichkeiten wird es immer geben. Muss man sie verarschen? So empfinde ich jedenfalls die Art, wie Meister Jakl von ihnen spricht. Dazu passt, wie er und Berndt, sicher Meister ihres Faches, Impfverweigerer und die Homöopathie und ihre Anhänger ins Lächerliche ziehen.
Es erübrigt sich, mit Jakl und Berndt zu argumentieren. Denn bezüglich der Homöopathie ist es so wie bei der Religion. Es gibt nur Gläubige, na ja, dazwischen ein paar Agnostiker. Die einen glauben, dass es Gott gibt, die anderen glauben, dass es ihn nicht gibt. Die einen wissen, dass Homöopathie hilft, die anderen wissen, dass sie nicht helfen kann. Und bezüglich der evidenzbasierten Medizin ist zu sagen, dass ich es verstehe, wenn sich ein Arzt von ihr abwendet, weil er nicht einem Algorithmus vertrauen, sondern den ganzen Menschen erkennen will.
Jeder darf glauben, was er will. Aber er soll andere damit nicht belästigen oder sogar bekämpfen.