Stadtsurfer müssen weg
Freizeit. City Wave, die künstliche Standwelle, darf heuer nicht mehr auf dem Schwarzenbergplatz stattfinden.
Wien. Im Vorjahr war sie eine recht spektakuläre neue Attraktion: City Wave, die künstliche Standwelle, die auf dem Schwarzenbergplatz den Sommer über das Surfen mitten in der Stadt ermöglicht hat.
An sich war die Rückkehr im heurigen Sommer geplant, aber: Der Veranstalter – die Firma AWSM – hat die nötige Genehmigung nicht bekommen. Sprecher Michael Krikula bestätigt der „Presse“einen entsprechenden Bericht auf wien.orf.at. „Wir wären gern geblieben“, sagt er. „Die gute Lage vom Schwarzenbergplatz ist nur schwer zu überbieten.“
Vom Nein der Behörden habe man erst relativ kurzfristig erfahren, eigentlich sollte City Wave schon im Juni losgehen. Die MA 42 (Wiener Stadtgärten) als Verwalterin des Schwarzenbergplatzes hat sich aber gegen die Veranstaltung ausgesprochen, da es im Vorjahr sehr viele Anrufe und Beschwerden gegeben habe.
Das künstliche Wellensurfen soll es aber trotzdem geben – man sei nun auf der Suche nach einem Ersatzstandort, sagt Krikula. Mehrere Orte seien denkbar, entschieden ist noch nichts. Fix ist nur: So zentral gelegen wie auf dem Schwarzenbergplatz wird der neue Standort wohl nicht sein: Infrage käme in der Innenstadt von der Dimension her nur der Rathausplatz. Der ist aber fast die ganze Zeit über ausgebucht (ab 30. Juni mit dem Filmfestival) und daher keine Option.
Im Juni soll es los gehen
City Wave wird also wohl etwas weiter auswärts aufgebaut. Ob die Donauinsel eine Möglichkeit wäre, „wissen wir selbst noch nicht“. Der Standort muss jedenfalls groß und darf nicht unterkellert sein, da die Anlage recht schwer ist. Trotz der ungeklärten Standortfrage hoffen die Veranstalter, im Juni eröffnen zu können. (mpm)