Soziales und Arbeit
Beide Kandidaten wollen grundsätzlich die 35-Arbeitstunden-Woche beibehalten und durch steuerfreie Überstunden die Einkommen erhöhen. Allerdings will Macron das Arbeitsgesetz weiter reformieren.
Le Pen fordert, dass man wieder mit 60 Jahren in Pension gehen kann (bei 40 Jahren Beitragsdauer), lässt aber offen, ob das sofort oder erst später der Fall wäre und auch, wie das finanziert würde. Sie möchte eine Reihe von Sozialgelder oder Familienzulagen exklusiv für französische Staatsbürger reservieren. Die Front-National-Chefin wünscht sich mehr Personal im Gesundheitswesen, der Polizei und an den Grenzen. Ausländische Berufstätige sollen nicht sofort Ansprüche auf Krankenversicherung erhalten. Illegale Migranten sollen keine medizinische Behandlung erhalten.
Macron will das derzeitige gesetzliche Pensionierungsalter mit 62 beibehalten, die Altersvorsorge aber mit einem homogenen Punktesystem völlig reorganisieren und alle unzähligen Sonderkassen in einer einzigen vereinheitlichen. Die Arbeitslosenversicherung soll unter staatliche Kontrolle kommen. Auch Selbstständige sollen Ansprüche auf eine Arbeitslosenentschädigung bekommen. Er möchte in fünf Jahren 100.000 öffentliche Stellen abbauen. Er möchte die medizinische Prävention verstärken und die Kassenleistungen für Zahnprothesen und Hörapparate verbessern.