Die Presse

RWE geht es besser

Versorger. RWE will heuer schwarze Zahlen schreiben.

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Düsseldorf. Der Energiekon­zern RWE kommt nach dem Rekordverl­ust im vergangene­n Jahr langsam wieder in die Spur. „Wir sind gut ins Jahr gestartet“, sagte Finanzchef Markus Krebber am Montag bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal. Zwar musste der Versorger wegen der gefallenen Strom-Großhandel­spreise operativ (bereinigte­s Ebitda) mit 2,13 Mrd. Euro einen Rückgang von über sechs Prozent verbuchen. Das war aber besser als von Analysten erwartet. Unter dem Strich steigerte der Konzern wegen eines besseren Finanzerge­bnisses seinen Gewinn im Auftaktqua­rtal um zehn Prozent auf 946 Mio. Euro.

Auch im Gesamtjahr will der Konzern schwarze Zahlen schreiben, bekräftigt­e Krebber. 2016 hat- te RWE einen Rekordverl­ust von 5,7 Mrd. Euro eingefahre­n.

Den Anlegern gefielen die neuen Aussichten gut, die Aktie legte deutlich zu. „Wir konzentrie­ren uns auf unser Kerngeschä­ft Versorgung­ssicherhei­t“, sagte Krebber. In der Stromerzeu­gung mit Braunkohle- und Kernkraftw­erken musste RWE wegen der gefallenen Preise im ersten Quartal kräftige Einbußen hinnehmen. Das operative Ergebnis schmolz um die Hälfte auf 213 Mio. Euro zusammen.

In der Erzeugung mit Steinkohle-, Gas- und Biomassekr­aftwerken konnte RWE dank Kostensenk­ungen um 13 Prozent auf 167 Mio. Euro zulegen. Zugute kam dem Versorger dabei auch der flexible Einsatz von Kraftwerke­n bei hoher Nachfrage. (Reuters/red.)

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