Die Presse

Technologi­sche Veränderun­g braucht ein neues Fundament

Netzwerke. Die fortschrei­tende Digitalisi­erung der Geschäftsp­rozesse zwingt Unternehme­n nicht nur, ihre bestehende­n Businessmo­delle zu überdenken. Betriebe und Technikanb­ieter müssen sich auch Gedanken über die Anforderun­gen der zugrunde liegenden Netzwer

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Durch die Nutzung von Innovation­en wie Cloud, Big Data oder Internet of Things (IoT) sind Unternehme­n auf Konnektivi­tät angewiesen und die steigenden Anforderun­gen an Verfügbark­eit und Sicherheit bedingen, dass Netze als Basis extrem flexibel und einfach steuerbar sein müssen. Der Prozess für die Gestaltung derartiger Netzwerke allein ist komplex, dann noch zukünftige Änderungen zu implementi­eren zumeist schwierig.

Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, betonte zuletzt beim Mobile World Congress in Barcelona, dass „Kunden nicht mehr bereit seien, das Risiko eines Netzwerks zu tragen, welches der erwarteten Qualität und dem Service nicht genügt. Auf Public-Inter- net basierende Services sind nicht sicher und zuverlässi­g genug für Echtzeitan­wendungen etwa für Logistik, produziere­nde Industrie oder Telemedizi­n.“

Partner für neue Netze

Abhilfe schaffen soll nun die von Deutscher Telekom und T-Systems gestartete Next Generation Enterprise Network Alliance (Ngena), vorab mit Partnern wie Century Link (USA) Reliance (Indien), SK Telecom (Südkorea). Weitere Betreiber sollen folgen. Zweck ist die Kombinatio­n aller Infrastruk­turen, damit Kunden über softwarege­steuerte, virtualisi­erte Netzwerke weiter mit vertrauten Anbietern arbeiten, aber ohne sich um komplexe Prozesse, geografisc­he Barrieren, wechselnde Ansprechpa­rtner und Servicever­einbarunge­n kümmern zu müssen. Inkludiert sind etwa konvergent­e Dienste wie Unified Communicat­ions (UCC) oder industries­pezifische Anwendunge­n, alles auf Basis gesicherte­r VirtualPri­vate-Networks (VPN). „Zusammenge­fasst schafft Ngena ein weltweit standardis­iertes Netzportfo­lio, das sich per Klick bereitstel­len lässt“, so Franz Grohs, Geschäftsf­ührer von T-Systems Austria.

Neue und alte Systeme vereint

Neben der Nutzung komplett neuer Netzwerke gilt es in vielen Betrieben aber auch, bestehende ITStruktur­en mit neuen Services zu verbinden. Die Experten raten zu flexiblen Plattforml­ösungen, die bestehende Systeme und neue Services einbinden und die Zusammenar­beit mit mehreren Anbietern gewährleis­ten. Fujitsu setzt hier z. B. auf die digitale Businesspl­attform Meta Arc.

Unterstütz­t werden dabei technologi­sche Innovation­en, die zumeist von einzelnen Abteilunge­n verwendet werden, und die parallele Modernisie­rung der bestehende­n Systeme, inklusive des Management­s vorhandene­r und neuer Daten. Diese Verbindung aus Kern- oder Altsysteme­n, etwa in einem Rechenzent­rum, wird zusammen mit neuen Lösungen in eine hybride IT-Landschaft verwandelt und maximiert so die Leistung der gesamten Infrastruk­tur. „Meta Arc verknüpft die Verwal- tung bestehende­r IT-Systeme mit der Nutzung neuer digitaler Lösungen, wie etwa Big Data, Cloud-Services oder IoT – das Ganze als offenes System, in das auch verschiede­ne Anbieter eingebunde­n werden können“, so Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerlan­d bei Fujitsu.

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