Anleger in Italien nervös: Kurse in Mailand fallen
Handel am Montag war eher lustlos.
S pekulationen auf vorgezogene Neuwahlen in Italien und die damit einhergehende Furcht vor einem dortigen Sieg der Europakritiker haben die Mailänder Börse am Montag auf Talfahrt geschickt. Der Aktienindex fiel um knapp zwei Prozent. Italienische Staatsanleihen warfen Investoren ebenfalls aus ihren Depots und trieben damit die Rendite der zehnjährigen Titel von 2,098 auf bis zu 2,193 Prozent.
Insgesamt blieben die Umsätze an den europäischen Börsen aber dünn. Wegen eines Feiertags in den USA und Großbritannien hielten sich viele Investoren zurück. DAX und EuroStoxx50 stagnierten, der ATX wurde von den beiden Bank-Schwergewichten Erste Group und Raiffeisen sowie von Wienerberger ins Minus gezogen. Generell fanden sich Banktitel unter den schwächsten Werten, auch Deutsche Bank und ING gaben nach. Die Societ´e´ Gen´erale´ fand sich hingegen auf der Gewinnerseite.
In Frankfurt drückte eine Herabstufung der DZ Bank den Kurs des Kupferproduzenten Aurubis nach unten.
In Wien gab auch die Buwog nach, die kürzlich eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte. Zu den stärksten Gewinnern in Wien zählten Nebenwerte aus dem Prime Market: Die Baufirma Porr und der Hotelentwickler Warimpex lagen am Nachmittag je mehr als drei Prozent im Minus.